Hamburg. Trainer Fabian Hürzeler musste zuletzt zweimal auf seinen zentralen Verteidiger verzichten. Wie dessen Einsatzchancen sind.

Selfies, Fotos, Autogramme – Eric Smith war bereit für das gesamte Programm. Nach über 90 Minuten Training erfüllte der Abwehrchef des FC St. Pauli nach der einzigen öffentlichen Übungseinheit in der Woche vor dem Stadtderby beim HSV am Freitag (18.30 Uhr/Sky) gerne die Wünsche der Fans. Offensichtlich auch erleichtert darüber, dass er das gesamte Programm ohne Probleme durchgehalten hatte.

FC St. Pauli: Eric Smith wieder im Teamtraining

Trainer Fabian Hürzeler wird das ebenso freudig zur Kenntnis genommen haben. Die Chancen stehen damit gut, dass der zentrale Verteidiger in St. Paulis Dreierkette seine Probleme mit dem Hüftbeuger auskuriert hat, die ihn in den Spielen in Heidenheim (1:0) und gegen Eintracht Braunschweig (1:2) zum Zusehen verdammt hatten.

Noch in der vergangenen Woche konnte der Schwede nur locker laufen, ein langes Wochenende später wirkte er nun komplett fit. Wenn durch die Belastungen nicht doch wieder noch irgendwelche Probleme auftreten, könnte er seinen Stammplatz in der Abwehr gegen den HSV wieder einnehmen. „Er sah gut aus im Training“, meinte auch Mannschaftskapitän Jackson Irvine, „es wäre toll, wen er spielen könnte, er ist sehr wichtig für uns.“

Hürzeler kann auf Bestbesetzung hoffen

Auch Manos Saliakas, der gegen Braunschweig mit muskulären Problemen ausgewechselt wurde, mischte bei der Einheit voll mit. Auch sonst fehlte kein Stammspieler, Hürzeler kann also im Derby auf seine Bestbesetzung hoffen.

Immerhin vier TV-Teams sowie rund 30 Fans hatte sich am Dienstag auf den Weg zum Trainingszentrum an der Kollau gemacht. Für St.-Pauli-Verhältnisse ist das eine große Zahl. „Man merkt, dass die Anspannung in der Stadt steigt“, sagte Irvine, der unweit des Millerntors wohnt, „wenn ich unterwegs bin, dann wünschen mir mehr Menschen viel Glück als normalerweise und sagen, wie wichtig ihnen ein Sieg wäre.“

Die Enttäuschung über die erste Niederlage in 2023 hat sich in der Mannschaft laut des Australiers mittlerweile gelegt. Stattdessen wurde die positiven Dinge des Braunschweigspiels herausgearbeitet. „Ich denke, die Form hat gestimmt. Wir haben uns zahlreiche Chancen herausgespielt“, meinte Irvine, „wenn wir das Positive mitnehmen und so verteidigen, wie während der Siegesserie, dann haben wir gute Aussichten, das Spiel zu gewinnen.“ Die noch besser werden, wenn Smith wieder dabei ist.