Hamburg. Der Este Karol Mets soll in der Rückrunde die Defensive des Kiezclubs stabilisieren. Zuletzt spielte er beim FC Zürich.
Der FC St. Pauli hat sich für die Rückrunde weiter verstärkt. Der Kiezclub hat Innenverteidiger Karol Mets (28) vom FC Zürich verpflichtet. Zunächst wurde der Este bis zum Saisonende ausgeliehen. Im Sommer verfügt der Kiezclub über eine Kaufoption.
FC St. Pauli: Mets absolvierte erste leichte Einheit
Mets hatte eine interessante Reise hinter sich, als er am späten Mittwochabend eine halbe Stunde vor Mitternacht im Hotel Melià Villaitana in Benidorm, der Unterkunft des FC St. Pauli während des noch bis Montag laufenden Trainingslagers, eintraf. Am Morgen war der neue 1,91 Meter große Innenverteidiger von Zürich nach Hamburg geflogen, um seinen obligatorischen Medizincheck zu absolvieren, dann setzte er sich erneut in den Flieger, diesmal Richtung Süden, um über Frankfurt und Alicante nach Benidorm zu gelangen.
Es traf sich gut, dass er bei dieser Tour einen Begleiter dabei haben konnte, denn Teamarzt Sebastian Schneider musste auch kurzfristig ins Trainingslager nachreisen. Das hatte seinen Grund darin, dass dessen Kollege Volker Carrero von einem grippalen Infekt heimgesucht worden ist und sich daher nur noch im Zimmer aufhalten kann.
Der 29 Jahre alte Este absolvierte am Donnerstag nach kurzem Schlaf zunächst nur die anfänglichen Passübungen mit seinen neuen Teamkollegen, ehe er noch ein paar lockere Laufrunden um den Platz abspulte. An diesem Freitag dürfte er voll ins Geschehen eingreifen, schließlich ist der 84-malige Nationalspieler Estlands als Soforthilfe eingeplant.
Mets freut sich über Wechsel nach Deutschland
Sportdirektor Andreas Bornemann reagierte damit auf die Verletzungsprobleme in der Abwehr. David Nemeth (21) fällt mit einer Schambeinentzündung vorest aus. Der Österreicher kann derzeit nur Lauftraining machen. „Der FC St. Pauli ist für mich eine großartige Chance, um nun in Deutschland Fußball spielen zu können. Der Verein ist international bekannt, ich freue mich sehr auf das erste Spiel am Millerntor. Auch fußballerisch haben mich die Gespräche mit den Verantwortlichen voll überzeugt“, erklärte Mets.
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Trainer Fabian Hürzeler (29) freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem Defensivspezialisten, der in dieser Saison auch in der Europa-League zum Einsatz kam. „Karol verfügt über viel Erfahrung und strahlt Ruhe aus, die dem Team guttun wird. Er bringt körperliche und spielerische Fähigkeiten mit, die zu unserem Spielstil passen und uns besser machen werden“, sagte Hürzeler.