Hamburg. Peter Nemeth kann auf reichlich Erfahrung als Co-Trainer verweisen – auch in der Bundesliga. Wie er seine Aufgabe versteht.
Der jüngste Cheftrainer im deutschen Profi-Fußball bekommt einen Routinier an seine Seite: Peter Nemeth (50) übernimmt beim FC St. Pauli die Position des Co-Trainers vom neuen Chefcoach Fabian Hürzeler (29).
„Peter Nemeth hat viel Erfahrung als Co-Trainer gesammelt“, sagte Sportchef Andreas Bornemann in einer Pressemitteilung: „Er ist ein akribischer Arbeiter und will sich immer weiter verbessern. Damit erfüllt er genau die Anforderungen, die für uns wichtig sind.“
St. Paulis neuer Co-Trainer Peter Nemeth hat auch Bundesliga-Erfahrung
Der Slowake Nemeth, weder verwandt mit Innenverteidiger David Nemeth (21) noch mit dem früheren St.-Pauli-Trainer Klaus-Peter „KaPe“ Nemet, kann reichlich Erfahrung als Trainer vorweisen. Bei den Sportfreunden Siegen, seiner letzten Station als Profi, wurde der frühere Nationalspieler 2007 zunächst Co-Trainer, später auch Interims-, Spieler- und Cheftrainer.
2013/14 (als Assistent des späteren St.-Pauli-Trainers Olaf Janßen) sowie von 2015 bis 2018 wirkte Nemeth als Co-Trainer bei Dynamo Dresden – dazwischen für 14 Drittligaspiele als Chefcoach, bevor Uwe Neuhaus übernahm. Der holte ihn 2018 zu Arminia Bielefeld, wo beiden 2020 der Aufstieg in die Bundesliga gelang. Nach Neuhaus’ Entlassung im März vergangenen Jahres musste auch Nemeth gehen.
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„Ich arbeite gerne und viel als Co-Trainer – sei es mit den Spielern auf dem Platz, aber auch bei Video-Analysen hinter den Kulissen“, sagte der frühere Frankfurt-Profi Nemeth. Die Gespräche mit Hürzeler hätten ihn vom FC St. Pauli überzeugt. Hürzeler war nach der Freistellung von Timo Schultz vom Co- zum Cheftrainer befördert worden.