Hamburg. Beim Sieg gegen Nürnberg waren Paqarada und Irvine die besten Spieler der Hamburger. Die Kiezkicker in der Einzelkritik.
Beim 3:2-Heimsieg des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg zum Auftakt der neuen Zweitligasaison waren die beiden gleichrangigen Kapitäne Leart Paqarada und Jackson Irvine die besten Spieler der Hamburger. Auch Lukas Daschner überzeugte, während Abwehrchef Jakov Medic mit einem von mehreren Aussetzern das zweite Gegentor ermöglichte.
Smarsch: Muss das Zusammenspiel mit den Innenverteidigern verbessern, ansonsten zupackend, wenn es darauf ankam. Nur beim ersten Gegentor wirkte er unglücklich.
Saliakas (bis 80.): Schien von der Kulisse beeindruckt und traute sich weniger Offensivaktionen zu als in den Testspielen.
Zander (ab 80.): Beschränkte sich auf die Defensive.
Dzwigala (bis 90.): Spielte unauffälliger als sein Nebenmann Medic, was in diesem Fall positiv war.
Fazliji (90.): Am Freitag verpflichtet, am Sonnabend mitgeholfen, die ersten drei Punkte zu sichern.
Medic: Der Abwehrchef hatte mehrere Aussetzer und Abstimmungsprobleme mit Torwart Smarsch. Der letzte Patzer führte zum Nürnberger Anschluss.
FC St. Pauli: Kapitänsbinde beflügelt Paqarada
Paqarada: Die regenbogenfarbene Kapitänsbinde beflügelte den Außenverteidiger offenbar. Punktete mit einem starken Freistoß zum 1:0 und dem sicher verwandelten Strafstoß zum 2:0.
Smith (bis 90.+1): Hatte einige gute Ideen, bewies aber auch Tempo-Defizite.
Aremu (ab 90.+1): War auch noch dabei.
Irvine: Der Co-Kapitän bewies auch ohne Binde am Arm Zielsicherheit beim 1:0. Sein Einsatzwillen war schon bekannt.
Hartel: Glänzte einige Male bei Kurzpass-Kombinationen, seine Zielsicherheit be Torschüssen muss er wiederentdecken.
Daschner: Nicht nur wegen seiner beiden Scorerpunkte ließ der Zehner die Erinnerungen an Vorgänger Kyereh verblassen.
Matanovic (bis 71.): Blieb bei allem robusten Einsatz ohne gefährlichen Torabschluss.
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Boukhalfa (ab 71.): Hatte einige hübsche Dribblings und kämpfte einsatzfreudig um verlorene Bälle.
Eggestein (bis 71.): Sein Debüt für St. Pauli fiel solide, aber unspektakulär aus. Auch ihm mangelte es an Torgefahr.
Otto (ab 71.): Deutete mit seiner Dynamik seinen Wert an. Bekam früh einen Nasenstüber und musste die Blutung mit einem auffälligen Tampon stoppen.