Hamburg. Nach den Abgängen der Abwehrspieler Philipp Ziereis und James Lawrence gab es beim Kiezclub Bedarf in der Innenverteidigung.

Zwei Tage vor Beginn der Saisonvorbereitung hat der FC St. Pauli noch einmal auf dem Transfermarkt zugeschlagen. Sportdirektor Andreas Bornemann (50) hat den österreichischen Innenverteidiger David Nemeth (21) vom Bundesliga-Club FSV Mainz 05 unter Vertrag genommen. Über die Ablösesumme vereinbarten beide Club Stillschweigen. St. Pauli soll rund eine Million Euro an den Erstligaverein überwiesen haben.

Wie lange der Vertrag des Defensivspezialisten gilt, kommunizierte St. Pauli nicht. Zuletzt bekamen die Neuzugänge zumeist einen Dreijahresvertrag. Zuvor hatten die Hamburger bereits Mittelfeldspieler die Mittelfeldspieler Carlo Boukhalfa (SC Freiburg) Connor Metcalfe (Melbourne City) und Rechtsverteidiger Manolis Saliakas (PAS Giannina) verpflichtet.

Transfermarkt: FC St. Pauli gelingt Coup fürs Abwehrzentrum

Nach den Abgängen von Kapitän Philipp Ziereis und James Lawrence waren die Hamburger in den vergangenen Wochen intensiv auf der Suche nach neuen Innenverteidigern. Nemeth passt perfekt ins Beuteschema des Kiezclubs. Jung, hungrig und mit Entwicklungspotenzial ausgestattet. "Mich hat überzeugt, dass der Verein auf junge Spieler und ihre Entwicklung setzt und ihnen das nötige Vertrauen gibt. Deswegen war für mich früh klar, dass ich zum FC St. Pauli wechseln möchte. Jetzt freue ich mich darauf, dass es bald losgeht und ich meine neuen Mitspieler kennenlerne", sagt Nemeth.

Der Neu-Hamburger war im Sommer 2020 zu Mainz 05 gewechselt, konnte dort aber den Durchbruch in der Bundesliga nicht schaffen. Nachdem er zunächst an den österreichischen Erstligaclub Sturm Graz ausgeliehen war, absolvierte der Abwehrspieler in der Vorsaison für Mainz sieben Spiele in der Bundesliga und im DFB-Pokal. Nun schlug der FC St. Pauli auf dem Transfermarkt zu. "David ist noch jung, hat aber bei seiner Station bei Sturm Graz konstant auf hohem Niveau Spielpraxis sammeln können und gute Leistungen gezeigt. Daher trauen wir ihm auch bei uns direkt eine wichtige Rolle zu. Seine Beidfüßigkeit ist ein weiterer Pluspunkt, da er im Abwehrzentrum flexibel einsetzbar ist und auch in verschiedenen Systemen gut zurechtkommt", schwärmt Trainer Timo Schultz (44). Eine erste Kostprobe davon können die Fans am Sonnabend ab 16 Uhr beim ersten offiziellen Training der neuen Saison bekommen.

Kyereh-Abgang steht unmittelbar bevor

Während Nemeth bei St. Pauli startet, ist das Kapitel Hamburg für Daniel Kofi Kyereh (26) bald beendet. Der Nationalverband Ghanas hat vermeldet, dass der Offensivspieler die Nationalmannschaft, die bei einem Turnier in Japan starten wird, verlassen habe, um Transfer-Aktivitäten mit einem Bundesligaclub zu vollziehen. "Sein Agent hat uns kontaktiert. Wir haben dann entschieden, ihn gehen zu lassen, damit er sich um seinen Wechsel kümmern kann", sagte Henry Asante, Direktor des ghanaischen Fußballverbandes.

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Neben dem SC Freiburg und Borussia Mönchengladbach soll zuletzt auch Werder Bremen wieder intensiver um Kyereh gebuhlt haben. Der Vertrag des Deutschghanaers läuft bei St. Pauli noch bis Sommer 2023.