Hamburg. Der 18-Tore-Stürmer wird den Kiezclub in den kommenden Tagen verlassen. Fans dürfen künftig wieder beim Training zugucken.
Am Sonnabend um 16 Uhr steigt der FC St. Pauli in die Saisonvorbereitung ein. Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie öffnet der Kiezclub wieder seine Türen für die Fans. Um den Abstand zu den Spielern zu wahren, werden die Profis aber auf Selfies und Autogramme verzichten. Trotzdem wird es ein kleiner Schritt Richtung Normalität sein. Beim Training nicht mit dabei sein werden die Länderspielreisenden Jackson Irvine (29), Nikola Vasilj (26), Igor Matanović (19), Daniel-Kofi Kyereh (26) und Connor Metcalfe (22), die mit ihren Teams noch unterwegs sind oder einen verlängerten Urlaub zugestanden bekommen haben.
Ob Guido Burgstaller (33) an der Kollaustraße anwesend sein wird, ist unwahrscheinlich. Der Österreicher hatte schon vor Wochen seinen Wechselwunsch bei Sportdirektor Andreas Bornemann (50) hinterlegt. Seitdem ist nichts Konkretes passiert. Bis jetzt! Burgstaller wird zeitnah einen Vertrag bei Rapid Wien unterschreiben. Wie das Abendblatt aus Österreich erfuhr, soll der Torjäger am 15. Juni gemeinsam mit den anderen Wiener Zugängen das Training beim Traditionsverein aufnehmen.
FC St. Pauli: Nürnberg steigt aus Burgstaller-Poker aus
Bis zuletzt war auch Burgstallers Ex-Club 1. FC Nürnberg ein heißer Kandidat, doch die Franken sind raus aus dem Rennen. Sportvorstand Dieter Hecking (57) hatte ein Interesse am ehemaligen österreichischen Nationalspieler zwar bestätigt, das finanzielle Gesamtpaket mit Ablösesumme und Gehalt ist für Nürnberg allerdings zu groß. Zumal St. Pauli vom Ligakonkurrenten eine höhere Ablösesumme für den 18-Tore-Stürmer gefordert haben soll als von Rapid Wien. Dem Vernehmen nach soll Burgstaller für rund 800.000 Euro in die Heimat wechseln.
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Burgstallers Familie ist bereits in Österreich
Für Burgstaller ist in es in erster Linie ein Wechsel für die Liebe. Ehefrau Stefanie und Tochter Mila (3) waren bereits im Verlauf der Rückrunde zurück nach Österreich gezogen. Nun will der Stürmer im Sommer nachziehen. Netter Nebeneffekt: Statt Zweitliga-Fußball kann sich Burgstaller auf internationale Auftritte freuen, sollte der Wechsel zu Rapid Wien vollzogen werden. Der Traditionsverein hat sich für die Uefa Conference League qualifiziert.