Hamburg. Der 18-Tore-Stürmer steht offenbar vor einem Wechsel. Flüchtet Burgstaller vor dem Abstiegskampf mit St. Pauli?
Verliert der FC St. Pauli seinen Toptorjäger Guido Burgstaller? Wie die „Bild“ berichtet, steht der Stürmer vor einem Abgang im Sommer. Offenbar will der 33-Jährige in Zukunft näher bei seiner Ehefrau Stefanie und seiner dreijährigen Tochter Mila wohnen, die zurück in die Heimat nach Österreich gezogen sind. Burgstallers Vertrag bei St. Pauli läuft allerdings noch eine weitere Saison bis 2023. Somit wäre eine Ablöse, vermutlich im sechsstelligen Bereich, im Falle eines Wechsels fällig.
Wie realistisch sind Burgstallers angebliche Planspiele? Klar ist, dass St. Pauli vor einer schwierigen Saison steht. Nachdem der Kiezclub trotz 18 Burgstaller-Toren den Aufstieg verspielt hat, steht im Sommer der große Umbruch an. Finn Ole Becker (21) wechselt nach Hoffenheim, die auslaufenden Verträge von Philipp Ziereis (29), Christopher Buchtmann (30), Rico Benatelli (30), James Lawrence (29) und Sebastian Ohlsson (28) werden nicht verlängert. Auch für Simon Makienok (31), Maximilian Dittgen (27) und Adam Dzwigala (26) könnte die Zeit in Hamburg enden, Torwarttrainer Mathias Hain wurde bereits über sein persönliches Ende informiert.
St. Pauli: Geht Burgstaller wegen düsterer Aussichten?
Als sicherer Abgang gilt auch Topspieler Daniel-Kofi Kyereh (26), der zu gut für die Zweite Liga ist. Der Spielgestalter (zwölf Tore, zehn Vorlagen) wird aller Voraussicht nach für eine millionenschwere Ablöse in die Bundesliga wechseln. Mit ihm wird auch Burgstallers wichtigster Partner auf dem Platz gehen. Der Stürmer sieht natürlich auch, dass St. Pauli in der kommenden Saison ohne Kyereh mutmaßlich gegen den Abstieg spielen wird. Zumal mit Linksverteidiger Leart Paqarada (zehn Assists) ein weiterer wichtiger Vorlagengeber zu einem Erstligisten wechseln könnte. Sucht Burgstaller auch deshalb das Weite?
Das Thema dürfte St. Pauli in den nächsten Wochen noch intensiv beschäftigen.