Hamburg. Präsident Oke Göttlich sieht im 2-G-Modell die Chance, mehr Zuschauer ins Stadion zu bekommen, lässt aber eine Hintertür auf.
St. Paulis Präsident Oke Göttlich sieht in dem sogenannten 2-G-Modell keinen Impfzwang durch die Hintertür für Fußballfans. "Jeder Mensch kann auch frei entscheiden, ob er Alkohol trinkt. Die Frage ist nur, wo er Alkohol trinkt. Und das kann der- oder diejenige dann eben auch jederzeit im Park - aber halt nicht im Stadion oder im Club, wo die Veranstalter so etwas jederzeit festlegen dürfen", sagte der 45-Jährige im Interview der "Süddeutschen Zeitung".
Bundesligist 1. FC Köln will mit diesem Modell nur noch Geimpfte und von Corona Genese ins Stadion lassen. "Wir müssen uns mit so einem Modell beschäftigen, weil wir glauben, dass das die Chance erhöht, die Stadien wieder vollzubekommen", sagte der Chef des Zweitligisten aus Hamburg.
St.-Pauli-Präsident Göttlich lässt Corona-getesteten Fans Hintertür offen
Allerdings müsse es auch Wege für Leute geben, die aus verschiedenen Gründen nicht geimpft werden können. "Beispielsweise schafft man gesonderte Eingänge und Areale für alle, die nicht geimpft sind und nur PCR-getestet kommen. Wir wollen die Politiker ermutigen, dass Geimpfte und Getestete wieder in größeren Mengen ins Stadion dürfen, also mit marginalisierter Abstandsregel und nahe an der Gesamtkapazität."
Impfen sei auch ein solidarischer Akt, Ungeimpfte dürften die anderen nicht in Haft nehmen, so Göttlich. Auch in den Profi-Clubs könne man keinen Zwang ausüben. "Und meines Wissens tut das auch kein Club. Aber jeder Spieler muss wissen, dass er ohne Impfung das ganze System vor große Schwierigkeiten stellen kann, wenn er positiv getestet wird und deswegen der gesamte Spielbetrieb ins Wanken gerät."
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