Hamburg . 21-Jähriger lief im Januar zweimal für die schwedische A-Nationalmannschaft auf. Und er schoss beim 2:2 gegen Island ein Tor.
Die Trainingskiebitze waren in Sorge, als Dimitrios Diamantakos am Donnerstagmorgen bei drückenden 36 Grad Runde um Runde um die Trainingsplätze an der Kollaustraße trabte, während der Rest seiner Kollegen im Mannschaftstraining um die letzten zu vergebenen Stammplätze kämpfte. Der derzeit einzig gestandene Mittelstürmer des FC St. Pauli absolvierte nur eine individuelle Einheit. Das Wort Trainingssteuerung ist nun auch beim Kiezclub ins Vokabular aufgenommen worden. Der Grieche wird vor dem ersten Saisonspiel am Montag (20.30 Uhr/Sky) bei Arminia Bielefeld in Watte gepackt. Ein Ausfall des 26-Jährigen würde St. Pauli hart treffen. Daran ändert auch nichts, dass der Verein jetzt mit Viktor Gyökeres einen neuen Stürmer verpflichten konnte. Der 21 Jahre alte Schwede kommt – wie bereits Abwehrspieler Leo Östigard – auf Leihbasis vom Premier-League-Club Brighton & Hove Albion.
Neue Kraft im Angriff
„Viktor wird unser Offensivspiel mit seiner Dynamik und seinem Tempo weiter bereichern. Er ist offensiv variabel einsetzbar und somit haben wir zu Saisonbeginn neben Diamantakos eine weitere Option im Angriff“, sagte Trainer Jos Luhukay. Eine Soforthilfe dürfte das Offensivtalent nicht sein. In der vergangenen Saison kam Gyökeres in vier Partien im FA-Cup zum Einsatz. Den Rest der Spielzeit lief der Schwede für die U23 der Briten auf, für die er in 19 Partien immerhin sieben Treffer und drei Vorlagen vorweisen konnte. „Ich werde weiter hart an mir arbeiten und versuchen, so schnell wie möglich meine neuen Mitspieler und das System der Mannschaft kennenzulernen“, sagte der Neu-St.-Paulianer, der im Januar zweimal für die schwedische A-Nationalmannschaft auflief und beim 2:2 gegen Island ein Tor schoss.