Hamburg. Durch die Pleite in Fürth rutschte der Kiezclub noch um drei Plätze ab. Jetzt muss St. Pauli auf einen Abstieg von Ingolstadt hoffen.

Die Saison ist gerade vorbei, da stellt sich schon wieder die Frage nach der Wirtschaftlichkeit. Mit der Abschlusstabelle stehen auch die Beträge der Fernsehgelder für die kommende Spielzeit fest, die jedem Verein von der Deutschen Fußball-Liga (DFL) gezahlt werden. Der FC St. Pauli beispielsweise belegt in der Fernsehgeldtabelle den 27. Rang, was dem Verein fast elf Millionen Euro einbringt.

Ohne die unnötige Last-Minute-Niederlage bei Greuther Fürth hätte es noch mehr sein können. Der Fürther Siegtreffer von Magyar zum 2:1 in der zweiten Minute der Nachspielzeit kostete die Hamburger rund 2,7 Millionen Euro. Mit einem Unentschieden wäre St. Pauli in der Ligaabschlusstabelle Sechster geworden, was in der TV-Tabelle eine Verbesserung um zwei Plätze bedeutet hätte. Allerdings: Sollte der FC Ingolstadt noch in die Dritte Liga absteigen, würde St. Pauli davon mit weiteren 100.000 Euro profitieren.

HSV kassiert rund zehn Millionen Euro mehr

Im Fernsehranking belegt der Stadtrivale HSV den 20. Tabellenplatz, was trotz des verpassten Wiederaufstiegs Einnahmen in Höhe von etwa 21,5 Millionen Euro bedeuten. Im Falle eines Aufstiegs hätte der ehemalige Bundesliga-Dino in der nächsten Spielzeit rund 35 Millionen Euro eingenommen.

Zum Vergleich: Der Bundesliga-15. FC Augsburg kann für die kommende Saison 43,3 Millionen Euro einkalkulieren. Die Fernsehgeldtabelle setzt sich aus den Platzierungen der Clubs in den ersten beiden Ligen zusammen, die seit der Saison 2014/2015 erreicht wurden. Insgesamt schüttet die DFL in der Saison 2019/20 an die 36 Clubs 1,16 Milliarden Euro aus.