Über die Flanken Buballas sollte man den Mantel des Schweigens hüllen. Himmelmann ohne Beschäftigung, Miyaichi ohne Effizienz.

Himmelmann: So gut wie beschäftigungslos. Der Keeper hätte ohne Probleme während der 90 Minuten einen Dombummel machen können.

Carstens: Der Youngster war nach den Ausfällen von Luca Zander und Jan-Philipp Kalla die Notlösung hinten rechts. Und so spielte er auch. Es war nicht der Abend des Eigengewächses.

Avevor: Der ehemalige St. Paulianer John Verhoek war beim Abwehrchef in guten Händen.

Hoogma: Auch der zweite Innenverteidiger hatte einen fast so ruhigen Freitagabend wie der Torhüter hinter ihm.

Buballa: Defensiv zeigte sich der Dauerläufer verbessert. Über die Flanken des Linksverteidigers sollte man den Mantel des Schweigens hüllen.

Zehir: Der Youngster stand überraschend in der Startelf. In seiner Rolle als Ballverteiler mit Licht und Schatten.

Knoll: Als emotionaler Leader ist der Mittelfeldchef weiter im Formtief.

Miyaichi (bis 61.): St. Paulis japanischer Forrest Gump lief sich die Lunge aus dem Leib. Allein die Effizienz fehlte in seinen Aktionen.

Sobota (ab 61.): Nach nicht einmal einer Minute holte sich der Pole die Gelbe Karte ab. Es sollte allerdings sein einziger statistischer Vermerk an diesem Frühlingsabend bleiben.

Buchtmann: In der Schlussphase übernahm der Spielmacher endlich die ihm zugedachte Rolle. Zuvor ohne Zugriff auf die Partie.

Möller Daehli: Bei der norwegischen Nationalmannschaft wird regelmäßig sein Sitzfleisch auf der Bank getestet, bei St. Pauli lebte der Wirbelwind seinen Spieltrieb wieder aus. Wenn auch nicht immer präzise.

Meier (bis 76.): Ein Laufwunder wird der 36-Jährige nicht mehr. Wenn den „Fußballgott“ dann noch das Glück verlässt, bleibt unter dem Strich ein unglücklicher Auftritt. Er hätte St. Pauli in Führung bringen müssen.

Schneider (ab 76.): Der Joker wirkte belebend und wäre in der 87. Minute beinahe zum Matchwinner geworden.