Hamburg. Der norwegische Nationalspieler ist mit seinen bisherigen Fortschritten zufrieden. Er will aber noch mehr.
Als seine Kollegen schon längst im Kabinentrakt des Trainingszentrums an der Kollaustraße verschwunden waren, tobte sich Mats Möller Daehli auf dem Rasen noch länger aus. Immer wieder ließ er sich von Co-Trainer André Trulsen einen Ball zuspielen, um ihn entweder direkt oder nach schneller Annahme und ein, zwei Finten gegen einen imaginären Kontrahenten auf das Tor zu schießen.
„Ich muss das immer wieder machen, um beim Torschuss besser zu werden“, sagte der norwegische Nationalspieler in Diensten des FC St. Pauli danach. „Mein Ziel ist es, auf mehr Tore und Torvorlagen zu kommen.“ Dabei hat der 23-Jährige seit dem 2:1-Auswärtssieg bei Arminia Bielefeld, bei dem er den Siegtreffer erzielte, in vier von sechs Spielen einen Scorerpunkt verbucht. Zuletzt schoss er das entscheidende 3:1 in Bochum und gab zum beruhigenden 2:0 gegen Fürth per Flanke die Vorlage zum zweiten Treffer durch Ryo Miyaichi . „Ja, es läuft im Moment schon ganz gut, aber ich habe auch noch viel Luft nach oben. Ich kann mehr und will mehr“, sagt und zeigt damit, dass er einerseits mit seinen bisherigen Fortschritten zufrieden, aber eben auch noch ehrgeizig ist.
Dabei denkt der nur 1,75 Meter große, aber quirlige und antrittsschnelle Möller Daehli auch daran, dass er seine Ausdauer noch verbessern muss. „Ich merke, dass ich in den letzten 20 Minuten ein bisschen müde werde. Das muss ich im neuen Jahr abstellen “, sagt er.
Teamspirit ist sehr gut
Warum seine Mannschaft mit 31 Punkten und Platz vier nach der Hinrunde weit besser als vor einem Jahr (21 Punkte, Platz 15) dasteht, hat er eine plausible Erklärung: „Wir können zwar noch besser Fußball spielen als bisher, aber unser Teamspirit ist in dieser Saison sehr gut. Wir haben Charakter und Mentalität.“
Unterdessen fällt Möller Daehlis Kollege Jeremy Dudziak, der zuletzt im zentralen Mittelfeld starke Leistungen zeigte, mit einer Zerrung für das letzte Spiel des Jahres gegen den 1. FC Magdeburg aus. Die Blessur im rechten, hinteren Oberschenkel hatte er sich beim 2:0-Sieg gegen Fürth am vergangenen Sonnabend zugezogen. Zunächst war nur eine Verhärtung vermutet worden. Im Training am Mittwoch wurde er in der A-Elf durch Bernd Nehrig ersetzt.
Die genauen Ansetzungen für St. Paulis Partien vom 22. bis 28. Spieltag der Zweiten Liga: Sa., 16.2., 13 Uhr: Aue (Heimspiel), Sa., 23.2., 13 Uhr: Ingolstadt (H), Sa., 2.3., 13 Uhr: Paderborn (Auswärtsspiel), So., 10.3., 13.30 Uhr: HSV (H), Sa., 16.3., 13 Uhr: Sandhausen (A), Fr., 29.3., 18.30 Uhr: Duisburg (H), Sa., 6.4., 13 Uhr: Kiel (A).