Hamburg. Der Außenverteidiger war gegen Holstein Kiel einer der auffälligsten Spieler. Abstimmung mit Christopher Avevor funktioniere gut.

Er war im jüngsten Heimspiel gegen Holstein Kiel (0:1) einer der auffälligsten und aktivsten Spieler des FC St. Pauli. Mit 71 Prozent gewonnener Zweikämpfe verbuchte Daniel Buballa zudem den in dieser Kategorie besten Wert seines Teams. Auch der Linksverteidiger selbst, der bisweilen auch schon mal ein Unsicherheitsfaktor war, hatte ein besonders positives Gefühl bei diesem Spiel, auch wenn es unglücklich verloren ging. „Ich habe hinten nichts zugelassen und konnte mich immer wieder ins Geschehen nach vorn einschalten“, beschrieb er Mittwoch seine Vorstellung in der Nachbetrachtung. Sogar ein gefährlicher Torschuss war dabei, was für ihn eine Rarität ist.

Bei den Gründen allerdings, die zu seiner persönlich besten Saisonleistung führten, kann er zunächst nur mutmaßen. „Vielleicht lag es ja daran, dass ich in der Woche vor dem Spiel nur zweimal trainiert habe. Vielleicht aber auch daran, dass ich dank der Zeitumstellung eine Stunde länger schlafen konnte“, sagte er. Beides allerdings ist so nicht regelmäßig wiederholbar. Möglicherweise aber hat auch das Videostudium des eigenen Spielverhaltens zu neuen Erkenntnissen geführt.

Gute Abstimmung mit Avevor

„Der Trainer hat uns Szenen aus den vergangenen Wochen gezeigt, bei denen ich hätte mit nach vorn gehen und mich zeigen können“, berichtet Buballa. Im Video sei die Perspektive eine andere als auf dem Spielfeld. „Im Match hat man eine ganz andere Wahrnehmung über das, was passiert. Wenn man die Situationen von oben noch einmal sieht, erkennt man, dass bestimmte Dinge anders zu lösen sind“, berichtet er von den Sitzungen an der Videowand.

Ein weiterer Grund für seine Steigerung in den jüngsten Spielen sieht Buballa darin, dass die Vierer-Abwehrkette seit Wochen unverändert ist. „Die Abstimmung mit Christopher Avevor, dem linken Innenverteidiger, funktioniert enorm gut“, sagt er.