Hamburg. Beim Kiezclub fehlen die Defensivspieler Luca Zander, Marc Hornschuh und Jan-Philipp Kalla. Zwei Stammkräfte sind wieder fit.

Derbys sind Derbys – da zählt die Vergangenheit so wenig wie die Formkurve. Und deshalb blickt St. Paulis Trainer Markus Kauczinski dem Stadtduell am Sonntag beim Hamburger SV in der 2. Liga zuversichtlich entgegen. „Ich weiß, dass der HSV nominell einen besseren Kader hat. Ich weiß aber auch, dass unsere Spieler sich zerreißen werden. Was andere mehr haben, gleichen wir durch Herz und Leidenschaft aus“, sagte der 48-Jährige am Freitag. „Derbys sind keine Spiele wie alle anderen, weil die Erwartungen und das Kribbeln in der ganzen Stadt etwas völlig anderes sind.“

Der Kiezclub muss verletzungsbedingt auf die Defensivspieler Luca Zander, Marc Hornschuh und Jan-Philipp Kalla verzichten. Dafür sind Kapitän Bernd Nehrig und Sami Allagui nach überstandener Verletzung wieder fit.

HSV hat einen Punkt mehr – und nach dem Derby?

Der FC St. Pauli hat als Tabellensiebter mit zwölf Punkten nur einen Zähler weniger als der Dritte HSV. Während St. Pauli die vergangenen beiden Spiele gewonnen hat, wartet der Bundesliga-Absteiger seit zwei Spielen auf einen Sieg. „Wir können befreit aufspielen“, sagt Kauczinski daher. Torwart Robin Himmelmann erwartet zwar ein emotionales Spiel, stellte allerdings klar, dass die Mannschaft einen klaren Kopf behalten muss: „Man darf nicht nur wild herumlaufen, sondern muss einen Plan und eine Idee haben. Wir freuen uns auf die Atmosphäre, müssen aber trotzdem unseren Fußball spielen.“

Das letzte Derby zwischen dem HSV und dem FC St. Pauli fand in der Bundesliga-Rückrunde 2011 statt. Damals gewann der FC St. Pauli am 16. Februar 2011 im Volksparkstadion mit 1:0. „Wir werden alles daran setzen, den Derbysieger-Nimbus zu behalten und uns diesen nicht abluchsen zu lassen“, sagt Himmelmann.

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