Hamburg. Kalla zeigt, wie Abstiegskampf funktioniert – Nehrig reißt seine Kollegen mit. Und Schnecke schmeißt sich in jeden Zweikampf.

Himmelmann: Hatte einen entspannten Arbeitstag. Der Keeper musste kaum einen gefährlichen Schuss entschärfen.
Ziereis: Lieferte auf ungewohnter Position als Rechtsverteidiger eine starke Leistung ab und nahm Fürths Schlüsselspieler Nahrey komplett aus dem Spiel.
Sobiech: Seine pure Anwesenheit gibt der Mannschaft Sicherheit. Wurde von Fürths Offensive wenig gefordert.
Avevor: War in der ersten Hälfte ein Sicherheitsrisiko für St. Pauli und leitete mit zwei kapitalen Fehlern beinahe den Ausgleichstreffer ein. Steigerte sich deutlich in Durchgang zwei.
Dudziak: Sein Defensivauftritt war souverän, im Spiel nach vorne mit wenigen Impulsen.
Nehrig (bis 58.): Der Kapitän ist zurück an Bord – das war nicht nur anhand der aggressiv geführten Zweikämpfe kaum zu übersehen. Er riss seine Teamkollegen mit, bis ihm die Puste ausging.
Park (ab 58.): Fügte sich nahtlos ein.
Buchtmann (bis 30.): Der Mittelfeldmotor präsentierte sich kämpferisch, bis ihn eine Adduktorenverletzung außer Gefecht setzte.
Flum (ab 30.): Der Joker strukturierte das Spiel, glänzte durch kluge Pässe, und bewies beim 2:0 seinen Torriecher.
Kalla: So und nicht anders funktioniert Abstiegskampf. „Schnecke“ schmiss sich in jeden Zweikampf und enttäuschte auch fußballerisch nicht.
Möller Daehli (bis 76.): Der Norweger durfte endlich auf seiner Lieblingsposition im zentralen Mittelfeld ran. Das tat dem Techniker merklich gut.
Sobota (ab 76.): Durfte nach langer Verletzungspause am Ende mitjubeln.
Neudecker: War an der Entstehung des 2:0 beteiligt und schoss das 3:0 selbst. Starker Auftritt.
Diamantakos: Der Grieche zeigte endlich, warum ihn St. Pauli geholt hat. Ein Tor, eine Vorlage, ein ständiger Unruheherd. Ein deutliches Signal an die Sturmkonkurrenz.