Hamburg. Mitten in der aktuellen Krise muss St. Paulis Cheftrainer auf zwei Leistungträger verzichten – und das jeweils monatelang.

Mitten in der großen sportlichen Krise mit dem Abrutschen in den Tabellenkeller muss der FC St. Pauli zwei herbe personelle Rückschläge verkraften. Wie der Fußball-Zweitligist am Dienstag mitteilte, werden Trainer Olaf Janßen seine Mittelfeldspieler Christopher Buchtmann und Mats Möller Daehli mehrere Monate nicht zur Verfügung stehen.

Möller Daehli vor OP in Berlin

Baute nach starkem Saisonstart sukzessive ab: Christopher Buchtmann
Baute nach starkem Saisonstart sukzessive ab: Christopher Buchtmann © Imago/pmk

Demnach muss Buchtmann wegen einer Schambeinentzündung eine längere Zwangspause einlegen. Möller Daehli wiederum soll am Mittwoch in Berlin an der Leiste operiert werden, die dem norwegischen Nationalspieler schon seit geraumer Zeit Probleme bereitet. St. Pauli ist nach sieben sieglosen Spielen nur noch zwei Punkte vom Abstiegs-Relegationsplatz entfernt.

Rettig erhöht den Druck

Zuletzt setzte es zwei herbe Auswärtsniederlagen in Folge (0:4 in Fürth und 0:5 in Bielefeld). Bei der jüngsten Niederlage hatten Buchtmann und Möller Deahli in der Startelf gestanden. Während Janßen vorerst nicht um seinen Job bangen muss, erhöht Geschäftsführer Andreas Rettig nun den Druck auf die Spieler selbst. Alle Profis hätten noch Luft nach oben, sagte Rettig in einem aktuellen Abendblatt-Interview.

St. Paulis Klatsche auf der Alm:

FC St. Pauli geht in Bielefeld unter

Aziz Bouhaddouz kann gar nicht mehr hinsehen. St. Pauli verliert 0:5 in Bielefeld – und ist mit dieser Klatsche sogar noch gut bedient
Aziz Bouhaddouz kann gar nicht mehr hinsehen. St. Pauli verliert 0:5 in Bielefeld – und ist mit dieser Klatsche sogar noch gut bedient © WITTERS | FrankPeters
Torhüter Robin Himmelmann konnte einem leid tun. Seine Forderungen an die Defensivspieler blieben unerfüllt
Torhüter Robin Himmelmann konnte einem leid tun. Seine Forderungen an die Defensivspieler blieben unerfüllt © WITTERS | FrankPeters
Und so musste Himmelmann fünfmal hinter sich greifen – und im Anschluss den Bielefeldern beim Jubeln zusehen
Und so musste Himmelmann fünfmal hinter sich greifen – und im Anschluss den Bielefeldern beim Jubeln zusehen © Bongarts/Getty Images | Thomas Starke
Kein seltenes Bild an diesem Abend: Bielefeld bejubelt ein Tor. Hier ist es Konstantin Kerschbaumer nach dem 4:0
Kein seltenes Bild an diesem Abend: Bielefeld bejubelt ein Tor. Hier ist es Konstantin Kerschbaumer nach dem 4:0 © dpa | Guido Kirchner
St. Paulis Defensive wirkte in jeder Phase der Partie überfordert, auch hier beim Tor von Florian Hartherz
St. Paulis Defensive wirkte in jeder Phase der Partie überfordert, auch hier beim Tor von Florian Hartherz © Bongarts/Getty Images | Thomas Starke
St. Paulis Christopher Avevor sitzt nach dem Tor zum 3:0 enttäuscht auf dem Rasen
St. Paulis Christopher Avevor sitzt nach dem Tor zum 3:0 enttäuscht auf dem Rasen © dpa | Guido Kirchner
St. Paulis Cenk Sahin konnte keine Offensivimpulse setzen
St. Paulis Cenk Sahin konnte keine Offensivimpulse setzen © imago/Kirchner/David Inderlied
St. Pauli, hier mit Jan-Marc Schneider, kam gar nicht richtig in die Zweikämpfe
St. Pauli, hier mit Jan-Marc Schneider, kam gar nicht richtig in die Zweikämpfe © WITTERS | FrankPeters
Einmal durften die Kiezkicker sogar kurzzeitig jubeln, nachdem Christopher Avevor den Ball über die Linie drückte
Einmal durften die Kiezkicker sogar kurzzeitig jubeln, nachdem Christopher Avevor den Ball über die Linie drückte © Bongarts/Getty Images | Thomas Starke
Doch Schiedsrichter Robert Kempter entschied zu Recht auf Abseits
Doch Schiedsrichter Robert Kempter entschied zu Recht auf Abseits © Bongarts/Getty Images | Thomas Starke
Für St. Paulis Trainer Olaf Janßen wird die Luft jetzt dünner
Für St. Paulis Trainer Olaf Janßen wird die Luft jetzt dünner © WITTERS | FrankPeters
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