Hamburg. Noch ein Jahr läuft Buballas Vertrag bei St. Pauli. Offenbar sind sich beide Seiten über eine längere Zusammenarbeit einig.

Neben Torwart Robin Himmelmann gibt es im Kader des FC St. Pauli nur einen Spieler, der in der vergangenen Saison sämtliche 34 Zweitligapartien und das DFB-Pokalspiel gegen Mönchengladbach bestritten hat. Es ist keine große Überraschung, dass es sich dabei um Linksverteidiger Daniel Buballa handelt, der berechtigterweise nicht nur als Topsprinter, sondern auch als Dauerläufer des Millerntor-Ensembles gilt.

Ganze acht Pflichtspielminuten verpasste der 26 Jahre alte Linksverteidiger, weil er beim 0:2 in Heidenheim in der Schlussphase ausgewechselt wurde. Fast nebenbei avancierte Buballa, der vor zwei Jahren vom VfR Aalen zum FC St. Pauli gekommen war, auch noch gemeinsam mit Marc Rzatkowski zum erfolgreichsten Vorlagengeber seines Teams. Sechs Zuspiele verwerteten seine Mitspieler zu einem Tor. Die Werte bedeuten eine klare Steigerung gegenüber seinem ersten Jahr im St.-Pauli-Dress, als Buballa in 22 Punktspielen nur eine Torvorlage gab. Allerdings erzielte er in der Spielzeit 2014/15 ein Tor, was ihm in der gerade abgelaufenen Saison verwehrt blieb.

Noch ein Jahr läuft Buballas Vertrag bei St. Pauli, daher liegt es auf der Hand, dass Sportchef Thomas Meggle daran interessiert ist, den bescheiden auftretenden Außenverteidiger vorzeitig länger an den Club zu binden. „Wir sind seit sieben Monaten im Gespräch“, verrät Meggle dazu. „Das ist aber keine Geschichte, bei der es jede Woche einen neuen Stand geben könnte. Wir sind da sehr entspannt.“

Es deutet alles darauf hin, dass sich beide Seiten über eine längere Zusammenarbeit grundsätzlich einig sind. Angesichts seines Alters ist Buballas nächster Vertrag aber auch der wichtigste ­seiner Karriere. „Wenn er jetzt unterschreibt, ist er beim Vertragsende 28 oder 29 Jahre alt. Insofern ist das für ihn eine wichtige Entscheidung. Logischerweise will jeder Spieler wissen, wann er in der Ersten Liga spielen und ob er dies mit uns schaffen kann“, sagt Meggle, der auch außerhalb des Platzes viel von Buballa hält. „Er ist ein bodenständiger Typ, der gut zu uns passt und sich hier auch wohlfühlt“, sagt er.

Nach den Innenverteidigern Philipp Ziereis und Lasse Sobiech, Rechtsverteidiger Marc Hornschuh, den Mittelfeldspielern Christopher Buchtmann und Bernd Nehrig sowie Torwart Robin Himmelmann wäre Buballa der Nächste aus St. Paulis Defensivabteilung, der seinen Kontrakt verlängert.