Hamburg. Der Vertrag von Trainer Ewald Lienen wurde beim FC St. Pauli vorzeitig um zwei Jahre verlängert. Enttäuschung für Fafa Picault.

Die Saison in der Zweiten Bundesliga ist noch nicht vorbei, aber für den FC St. Pauli geht es nur noch um eine gute Positionierung. Daher kann der Kader für die neue Saison bereits geplant und wichtige Personalentscheidungen gefällt werden. So teilten die Hamburger am Montag mit, dass der Vertrag mit Trainer Ewald Lienen vorzeitig bis 2018 verlängert wurde.

„Ewald Lienen hat mit Authentizität, Leidenschaft und menschlicher Führungsstärke ein Team geformt, welches den Klassenerhalt geschafft und in dieser Saison eine tolle Entwicklung genommen hat. Diesen Weg wollen wir weiter gehen“, sagte Vereinspräsident Oke Göttlich.

FC St. Pauli gegen 1860 München

Münchens Torwart Stefan Ortega Moreno (l) rettet den Ball vor St. Paulis Fafa Picault
Münchens Torwart Stefan Ortega Moreno (l) rettet den Ball vor St. Paulis Fafa Picault © dpa | Axel Heimken
St. Paulis Sebastian Maier (l) und Münchens Maximilian Wittek kämpfen um den Ball
St. Paulis Sebastian Maier (l) und Münchens Maximilian Wittek kämpfen um den Ball © dpa | Axel Heimken
St. Paulis Trainer Ewald Lienen hebt vor dem Spiel den Daumen
St. Paulis Trainer Ewald Lienen hebt vor dem Spiel den Daumen © dpa | Axel Heimken
Münchens Spieler Romuald Lacazette (l) und Daylon Claasen (2.v.l) bejubeln mit ihren Teamkollegen den Treffer zum 0:1
Münchens Spieler Romuald Lacazette (l) und Daylon Claasen (2.v.l) bejubeln mit ihren Teamkollegen den Treffer zum 0:1 © dpa | Axel Heimken
Münchens Valdet Rama (l-r), St. Paulis Daniel Buballa und Münchens Maximilian Wittek kämpfen um den Ball
Münchens Valdet Rama (l-r), St. Paulis Daniel Buballa und Münchens Maximilian Wittek kämpfen um den Ball © dpa | Axel Heimken
Münchens Maximilian Wittek (hinten) und St. Paulis Fafa Picault kämpfen um den Ball
Münchens Maximilian Wittek (hinten) und St. Paulis Fafa Picault kämpfen um den Ball © dpa | Axel Heimken
St. Paulis Enis Alushi (l-r), St. Paulis Lasse Sobiech (verdeckt), Münchens Romuald Lacazette und St. Paulis Sebastian Maier kämpfen um den Ball
St. Paulis Enis Alushi (l-r), St. Paulis Lasse Sobiech (verdeckt), Münchens Romuald Lacazette und St. Paulis Sebastian Maier kämpfen um den Ball © dpa | Axel Heimken
St. Paulis Trainer Ewald Lienen ballt die Faust
St. Paulis Trainer Ewald Lienen ballt die Faust © dpa | Axel Heimken
Münchens Trainer Daniel Bierofka läuft über das Spielfeld
Münchens Trainer Daniel Bierofka läuft über das Spielfeld © dpa | Axel Heimken
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Lienen selbst betonte, „ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mich sehr wohl fühle. Ich freue mich darauf, diesen Weg gemeinsam weiter beschreiten zu können.“

Lienen hatte den Kiezclub am 16. Dezember 2014 als Tabellenletzten übernommen. Er stabilisierte das angeschlagene Team vornehmlich in der Defensive und schaffte mit ihm am letzten Spieltag die Rettung. In diesem Jahr kämpfte St. Pauli lange um den Aufstieg. Für den früheren Stürmer, der in 333 Bundesliga-Spielen 49 Tore erzielte, ist es die 15. Trainerstation in 17 Jahren. Er betreute u.a. Hansa Rostock, 1. FC Köln, Borussia Mönchengladbach, Hannover 96 und 1860 München. Im Ausland war er bei CD Teneriffa, Panionios Athen, Olympiakos Piräus, AEK Athen und Oțelul Galați tätig.

Picault nicht im Klinsmann-Kader

US-Nationaltrainer Jürgen Klinsmann vertraut im Vorfeld der Südamerika-Meisterschaft Copa América auf sechs Deutschland-Legionäre. Der frühere Bundestrainer berief die Bundesliga-Spieler John Brooks (Hertha BSC), Timothy Chandler (Eintracht Frankfurt), Fabian Johnson (Borussia Mönchengladbach), Christian Pulisic (Borussia Dortmund) und Alfredo Morales (FC Ingolstadt) in das 40 Spieler umfassende vorläufige Aufgebot der amerikanischen Fußball-Nationalmannschaft.

Zudem befinden sich Zweitligaspieler Bobby Wood (Union Berlin) und Ex-Bundesligaprofi Jermaine Jones im Kader. Fafa Picault vom FC St. Pauli, der sich nach den vergangenen Spielen Hoffnungen auf einen Kaderplatz machen durfte, wurde nicht berücksichtigt. „Es wäre ein Traum. Dafür werde ich weiter hart arbeiten“, sagte Picault nach dem Düsseldorf-Spiel.

Die südamerikanische Kontinentalmeisterschaft wird anlässlich des 100-jährigen Bestehens des Verbands CONMEBOL erstmals außerhalb von Südamerika in den USA ausgetragen. Den endgültigen 23-Mann-Kader muss Klinsmann bis zum 20. Mai benennen.