Hamburg. Der Neuzugang aus Frankfurt hat sich blitzschnell in die Mannschaft gespielt. Dennoch will er das Spiel auf der Außenbahn optimieren.

Die Suche nach einer passenden Bleibe war lang und zäh, doch es passt irgendwie ins Bild, dass Marc Hornschuh in der kommenden Woche seinen Mietvertrag für die neue Wohnung in Eppendorf unterzeichnen kann. „Viele Zusagen gab es nicht, aber ich freue mich sehr, dass es mit der Wohnung geklappt hat, die mir und meiner Freundin am besten gefallen hat“, sagte Hornschuh, der froh ist, dass das Hotelleben endlich ein Ende hat. „Es ist schon schön, einen eigenen Kühlschrank zu haben und sich auch mal selbst etwas kochen zu können.“

Es läuft derzeit einfach beim Abwehrspieler des FC St. Pauli, der am 31. August, dem letzten Tag der Transferperiode, ans Millerntor kam. Ohne Eingewöhnungszeit etablierte sich der ehemalige Dortmunder auf der rechten Abwehrseite. Aktuell hat er vor Jan-Philipp Kalla, Bernd Nehrig sowie den Talenten Andrej Startsev und Yannick Deichmann die Nase vorn. „Es ist super, dass ich nach meinem Wechsel zu St. Pauli sofort gespielt habe und das Vertrauen vom Trainer bekommen habe. Ich denke, ich habe ganz ordentlich bisher gespielt“, sagte Hornschuh, 24, der sich an die Position rechts hinten langsam, aber sicher gewöhnt.

Hornschuh hat eine gute Passquote

Im Profibereich hat Hornschuh bisher zumeist in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld gespielt. In der Nachwuchsabteilung des BVB hatte der ehemalige Juniorennationalspieler zuletzt außen in der Viererkette gespielt. In seinen fünf Partien für St. Pauli brachte er 75,2 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler und gewann 49,4 Prozent aller direkten Duelle.

„Am Anfang war es ungewohnt. Im Zentrum muss man mehr antizipieren und die kurzen Wege machen. Auf außen sind es mehr die langen Läufe, und du musst dich gegen wendige Gegenspieler behaupten“, sagte Hornschuh, der aber bei aller Zufriedenheit mit der eigenen Leistung auch noch Luft nach oben sieht.

„Ich versuche mich in die Offensive mit einzuschalten, aber da kann ich ganz sicher noch dazulernen“, sagte Hornschuh, der in dieser Spielzeit noch ohne eigenen Torschuss und Vorlage zu einem Treffer ist.