München/Hamburg. Ein US-Konzern wird ab übernächster Saison alle St.-Pauli-Teams ausstatten. Engagement soll dem Verein siebenstellige Summe einbringen.
Die finanziell wichtigste Nachricht für den FC St. Pauli kam am Donnerstag aus München. Dort verkündete der wachstumsstarke US-Konzern Under Armour, dass er im Rahmen seiner Deutschland- und Europa-Offensive von der Saison 2016/17 an langfristig Ausrüster des Kiezclubs wird. Die Partnerschaft beinhaltet demnach die komplette Ausstattung von Trikots bis zur Trainingsbekleidung.
„Under Armour liebt es die Dinge anders zu sehen als die Konkurrenten. Eine Einstellung, die dem FC St. Pauli sehr nahe kommt“, begründete Präsident Oke Göttlich die Partnerschaft. Diese soll mehr als ein reiner Ausrüstervertrag sein. Neben der Zusammenarbeit bei technischen Innovationen und Produktentwicklungen sei ebenso ein großes Engagement des US-Konzerns im Bereich des Nachwuchsleistungszentrums geplant. Das Unternehmen werde sich zudem aktiv an den sozialen Projekten von Kiezhelden beteiligen und diese mit finanzielen Mitteln und Mitarbeitern unterstützen, heißt es.
In der bayrischen Metropole eröffnete das Unternehmen, das sich bisher vor allem in den Sportarten Football und Baseball sowie seit geraumer Zeit auch im Golf einen Namen gemacht hat, seine Deutschland-Zentrale. Laut des Branchendienstes Sponsors lässt sich Under Armour, mit dessen Produkten in Zukunft alle St.-Pauli-Teams bis hinunter zur U10 ausgestattet werden, sein Engagement eine Million Euro pro Jahr kosten.
Miyaichi erleidet Kreuzbandriss
Unterdessen hat sich Außenstürmer Ryo Miyaichi im Testspiel am vergangenen Sonnabend gegen Rayo Vallecano einen Kreuzbandriss zugezogen. Dies ergab erst jetzt eine ärztliche Untersuchung. Am Mittwoch hatte er noch an einem intensiven Training teilgenommen. Danach reagierte das Knie. Der Japaner wurde noch am Donnerstag in Straubing operiert.
Der Kader des FC St. Pauli 2015/16