Hamburg. 18-jähriger Testspieler Vincent Stenzel soll auch gegen Weiche Flensburg auflaufen. Lienen freut sich sehr über Vertrag für Sobota.

Waldemar Sobota fühlte sich sichtlich wohl im Kreise seiner Kollegen. Selbst als Trainer Ewald Lienen dem Polen beim Kreisspiel einen frechen Tritt in den Hintern verpasste, kam der Offensivspieler des FC St. Pauli aus dem Lachen nicht mehr heraus. Seit Dienstag steht endgültig fest, dass nach Lasse Sobiech (kam vom HSV) auch der zweite Leihspieler der vergangenen Saison ein St. Paulianer bleibt. Am Vormittag einigte sich Sportdirektor Thomas Meggle sowohl mit den beiden Beratern von Sobota als auch mit dem FC Brügge. „Der Kader nimmt langsam Form an“, freute sich Meggle.

Sobota unterschrieb einen Leihvertrag bis 2016. Der geschlossene Kontrakt mit dem FC Brügge enthält eine Kaufoption. „Ich habe mich im vergangenen halben Jahr sehr wohl gefühlt und mich auch deshalb darum bemüht, in Hamburg bleiben zu können“, sagte Sobota auf der Internetseite des Clubs. Am Dienstagabend stand „Waldi“, wie ihn die Kollegen nennen, beim 13:0 (5:0)-Sieg im Testspiel gegen den Kreisligaclub Hetlinger MTV auf dem Platz und steuerte zwei Tore bei. Buchtmann, Rosin (je 2), Empen, Maier, Halstenberg, Choi, Litka, Stenzel und Rzatkowski trafen ebenfalls.

Lienen freut sich sehr über Sobota

Vor allem über die Personalie Sobota freuen sich die Verantwortlichen. „Er wird uns mit seiner Schnelligkeit, seiner Stärke im Dribbling und seiner Erfahrung weiterhelfen und unser Spiel variabler gestalten“, erklärte Ewald Lienen. Der Trainer hatte in der Vergangenheit immer wieder den Mangel an Geschwindigkeit im Umschaltspiel nach vorne bemängelt. Mit dem Japaner Ryu Miyaici, der vom englischen Topclub Arsenal London verpflichitet wurde, und Sobota könnte dieses Problem gelöst sein.

In der Rückrunde der Vorsaison deutete der ehemalige polnische Nationalspieler lediglich an, dass er dem FC St. Pauli helfen kann. Viele kleinere Verletzungen und damit verbundene Leistungsschwankungen sorgten dafür, dass ihm der Sprung zum unumstrittenen Stammspieler verwehrt blieb. In zehn Partien kam Sobota auf zwei Treffer. Das soll sich nun ändern.