Hamburg . Der FC St. Pauli will mit einem Heimsieg gegen Bochum einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Doch Ewald Lienen warnt.

Ewald Lienen warnt vor dem Heimspiel am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker auf abendblatt.de) gegen den VfL Bochum vor dem starken Angriff des Gegners. „Bochum gehört offensiv zu den stärksten Mannschaften der Liga. Sie haben die meisten Tore erzielt. Simon Terodde ist der aktuelle Torschützenkönig“, sagte der Trainer des FC St. Pauli am Freitag. „Wir sind gut beraten, so eine Mannschaft am Fußballspielen zu hindern. Diese Offensive muss man erst einmal bremsen. Aber sie haben auch viele Gegentore bekommen.“

Zu den Langzeitverletzten sind in dieser Woche keine neuen Ausfälle hinzugekommen. Lienen muss allerdings auf Mittelfeldspieler Enis Alushi (Gelbsperre) verzichten: „Julian Koch ist ein Kandidat, der die Position übernehmen kann. Aber mit dieser Entscheidung möchte ich mir noch Zeit lassen“. In Kapitän Sören Gonther kehrt nach verbüßter Gelbsperre der Abwehrchef zurück.

Sein Club belegt derzeit den 15. Tabellenplatz der 2. Liga, steht aber nur wegen des Vorsprungs von einem Tor vor Erzgebirge Aue, das den Relegationsrang belegt. „Für uns geht es nicht um fußballerische Leckerbissen, sondern darum, Spiele zu gewinnen“, sagte Lienen: „Wir sind nicht im Rechenkurs, sondern im Kampf um den Klassenerhalt.“

Sieben Teams kämpfen um den Klassenerhalt

Insgesamt sieben Mannschaften droht der Abstieg: dem Schlusslicht VfR Aalen (31 Punkte), 1860 (33), Erzgebirge Aue, dem St. Pauli, der SpVgg Greuther Fürth (alle 34), dem FSV Frankfurt (36) und nach dem Punktabzug aufgrund von Verstößen gegen Vorschriften der Lizenzierungsordnung neuerdings auch wieder dem SV Sandhausen (38). „Eine ungewöhnliche Konstellation, dass zu diesem Zeitpunkt der Saison noch so viel passieren kann“, findet Lienen.

Mit 23.584 Zuschauern ist das letzte Saison-Heimspiel ausverkauft. Dennis Daube, Florian Kringe und Philipp Tschauner werden vor dem Spiel verabschiedet. „Bei vielen anderen Spielern ist noch nicht klar, wie es nach der Saison weiter geht“, sagte Vereinssprecher Christoph Pieper. Weitere Verabschiedungen sollen daher zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt werden. (HA/dpa/sid)