Hamburg/Berlin. Fatmire Alushi, geborene Bajramaj, und St. Paulis Mittelfeldspieler erwarten ein Kind. Bundestrainerin Neid beklagt den Verlust.
Erst kürzlich hatte Enis Alushi dem Abendblatt vielsagend von Familienplänen berichtet, jetzt scheint das Vorhaben von Erfolg gekrönt zu werden: Der Mittelfeldspieler des Fußball-Zweitligisten wird Papa! Bedeutet im Umkehrschluss: Alushis Ehefrau Fatmire "Lira", einigen Fans wohl noch besser unter ihrem Mädchennamen Bajramaj bekannt, ist schwanger.
Aus diesem Grund hat die Mittelfeldspielerin von Paris St. Germain nun ihre Teilnahme an der Frauen-WM in Kanada (6. Juni bis 5. Juli) abgesagt. In den kommenden Monaten wird die 79-malige Nationalspielerin eine Babypause einlegen. Wann die 27-Jährige ihre aktive Laufbahn fortsetzen wird, steht noch nicht fest.
"Natürlich hätte ich auch gerne noch die WM gespielt, aber es gibt Dinge im Leben, die sind einfach wichtiger als Fußball", sagte Alushi in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Am Donnerstag hatte die Technikerin noch im Champions-League-Finale gegen den 1. FFC Frankfurt (1:2) in Berlin gespielt, war in der 58. Minute aber ausgewechselt worden.
Lira Alushi freut sich "riesig"
Sie freue sich "riesig" darauf, Mutter zu werden, meinte die zweimalige Europameisterin. "Wenn alles so läuft, wie ich es mir vorstelle, werde ich aber irgendwann auch wieder als Fußballerin neue Erfolge anstreben", fügte die ehemalige Potsdamerin an.
So verkündete Alushi die frohe Nachricht auf Facebook:
Bundestrainerin Silvia Neid sprach von einem "großen Verlust" für ihre Mannschaft, "weil Lira für uns eine wichtige Spielerin ist. Trotzdem freue ich mich natürlich sehr für sie und wünsche ihr für den neuen Lebensabschnitt alles Gute."
Die Nationalmannschaft geht somit mit 26 Spielerinnen in die direkte WM-Vorbereitung, die am Montag in der Schweiz beginnt. Abgeschlossen wird das Trainingslager mit einem Länderspiel gegen die Schweiz am 27. Mai (17 Uhr/ZDF) in Baden.
Ob die Alushis, die bislang zwischen Hamburg und Paris pendeln mussten, nun auch zusammenziehen, ist noch nicht bekannt. (sid/HA)