Die Einzelkritik – so waren die Zweitligaprofis des FC St. Pauli beim 1:0-Last-Minute-Sieg gegen Nürnberg in Form.

Himmelmann: Nicht nur ein sicherer Rückhalt, sondern in mehreren Szenen ein richtiger Retter. Bester Mann.

Kalla: Der Rechtsverteidiger begann wie schon in Karlsruhe fahrig, kämpfte sich aber über seine markanten Grätschen zurück ins Spiel. Seinen Höhepunkt erlebte er, als er Gegenspieler Kerk in die Bande manövrierte.

Sobiech: Von seinen Adduktorenproblemen war zunächst nichts zu spüren. Mit zunehmender Spieldauer offenbarte der Innenverteidiger aber technische Mängel und Unsicherheiten. Kurz vor Schluss mutierte er zum Matchwinner.

Gonther: Hatte es überraschenderweise nicht mit dem windigen Sylvestr, sondern mit dem stürmischen Mlapa zu tun. Diese Aufgabe machte ihm richtig Mühe.

Schachten (bis 67.): Nach zwei Monaten zurück in der Startelf. Defensiv machte er seine Sache ordentlich, offensiv blieb er aber ohne Impulse.

Thy (ab 67.) : Sollte die linke Seite beleben. Vorhaben missglückt.

Daube: Lief wie immer viel, doch das Spiel lief viel am ihm vorbei. Trat die Ecke zum Tor. Holte sich seine fünfte Gelbe Karte ab und ist in Heidenheim gesperrt.

Koch: Starke Balleroberungen und unnötige Ballverluste wechselten sich in zuverlässiger Regelmäßigkeit ab.

Sobota (bis 77.): Gegen Nürnbergs Urgestein Pinola konnte sich der polnische Rechtsaußen nicht auszeichnen.

Cooper (ab 77.): Übernahm die rechte Seite, doch er ist kein Flügelspieler.

Buballa: Harmonierte auf der linken Seite mit Schachten nicht so gut wie gegen Düsseldorf mit Halstenberg.

Choi: Seine Aktionen am Ball waren nett anzuschauen. Der Koreaner schaffte es diesmal aber nicht entscheidend in die Gefahrenzone zu kommen.

Verhoek (bis 85.): Gegen Fürth fühlte sich der Niederländer vor Wochen wie auf einer einsamen Insel. Gegen Nürnberg dürfte er ein Déja-vu erlebt haben. Kämpferisch stark, im Strafraum aber meist einen Schritt zu spät. Musste mit Krämpfen raus.

Nöthe (ab 85.): Bekam die Punktprämie.