Die Zweitligasaison begann für den FC St. Pauli denkbar schlecht. Nach nur einem Punkt aus den ersten zwei Spielen steht Trainer Roland Vrabec in der Kritik. Im DFB-Pokal muss zwingend ein Sieg her.

Hamburg. Zwei Spiele, zwei Siege, bereits fünf Tore und mit sechs Punkten eines von drei Teams mit der Maximalausbeute an der Spitze der Liga. So hätte sich der FC St. Pauli den Saisonstart in der 2. Fußball-Bundesliga sicherlich auch gewünscht. Doch diese starken Statistiken stammen leider vom nächsten Gegner: Optik Rathenow.

Am Sonnabend um 15.30 Uhr (Liveticker auf abendblatt.de) müssen die Hamburger in der ersten Runde des DFB-Pokals beim Fünftligisten aus der Oberliga Nord des Nordostdeutschen Fußballverbands antreten und den totalen Fehlstart verhindern. Alles andere als ein deutlicher Sieg gegen die drei Klassen schlechteren Brandenburger wäre eine Enttäuschung - und würde Trainer Roland Vrabec weiter unter Druck setzen.

Denn nachdem St. Pauli den Aufstieg in die Bundesliga vergangene Saison erst im Saisonfinale verspielt hatte, sind die Erwartungen in dieser Spielzeit umso größer. Die ersten Auftritte waren allerdings ernüchternd: Dem 1:1-Unentschieden zum Saisonstart am Millerntor gegen den FC Ingolstadt 04 folgte eine 0:2-Pleite beim VfR Aalen.

Statt sich von Beginn an in der Spitzengruppe der Liga zu etablieren liegen die Braun-Weißen mit nur einem Tor und einem Punkt auf Rang 15. Eine Niederlage bei den Amateuren aus Rathenow könnte für Vrabec bereits das frühe Aus bei St. Pauli bedeuten. Vor exakt einem Jahr blamierten sich die Hamburger in der ersten Runde bei Drittligist Preußen Münster (0:1) - der Anfang vom Ende der Ära Michael Frontzeck.