Der FC St. Pauli bleibt weiter ungeschlagen unter Trainer Vrabec. Beim VfR Aalen gab es ein 1:0. Nöthe schoss in der ersten Halbzeit das Tor. Die Hamburger rücken vor auf Tabellenplatz vier.

Aalen. Der FC St. Pauli bleibt dem Führungstrio der 2. Fußball-Bundesliga dicht auf den Fersen. Durch das 1:0 (1:0) beim VfR Aalen rückten die ambitionierten Hanseaten am Sonntag in der Tabelle auf Rang vier vor. Vor 10 480 Zuschauern erzielte Christopher Nöthe in der 29. Minute das umjubelte Siegtor für die Hanseaten, die auch im zweiten Punktspiel unter Interimscoach Roland Vrabec erfolgreich waren. Am Freitag kommt es für die Braun-Weißen damit am heimischen Millerntor zum Spitzenspiel gegen den Tabellenzweiten 1. FC Köln.

„Köln hat eine brutale Qualität in allen Mannschaftsteilen, aber wir werden das annehmen und gut vorbereit ins Spitzenspiel gehen“, kündigte Vrabec an. „Wir haben keinen Grund, dieses Spiel jetzt schon abzuschenken“, ergänzte der Frontzeck-Nachfolger. In Aalen habe sein Team am Ende auch einiges Glück gehabt, räumte der 39-Jährige ein. „Hätten wir unser Konter besser genutzt, wäre früher Ruhe gewesen.“

Nach verhaltenem Start übernahm der FC St. Pauli, der zum Gedenken an den am Vortag verstorbenen Ex-Profi Walter Frosch mit Trauerflor auflief, mehr und mehr die Initiative und erspielte sich ein Übergewicht. Die Folge waren gute Chancen und ein wunderschönes Führungstor, als Nöthe Schachtens Zuspiel mit der Brust mitnahm und nach einem Solo gekonnt zu seinem zweiten Saisontor einschoss.

Nach dem Wechsel kamen die bis dahin harmlosen Gastgeber besser ins Match. Da aber auch die Norddeutschen weiter ihre Chance suchten, ergaben sich hüben wie drüben Einschussmöglichkeiten. Da man das 2:0 versäumte, kam St. Pauli in der Schussphase noch einmal unter Druck und musste noch etwas um den allerdings verdienten Sieg bangen.

Aufstellung:

Aalen: Fejzic – Traut, Barth, Hübner, Buballa – Junglas (70. Klauß) – Andreas Hofmann, Valentini (78. Pohjanpalo) – Grech – Lechleiter, Weiß (70. Reichwein). – Trainer: Ruthenbeck

St. Pauli: Tschauner – Schachten (84. Schindler), Thorandt, Gonther, Halstenberg – Buchtmann – Rzatkowski, Nehrig – Kringe (61. Maier) – Nöthe (71. Gregoritsch), Bartels. – Trainer: Vrabec

Schiedsrichter: Felix Zwayer (Berlin)

Tor: 0:1 Nöthe (29.)

Zuschauer: 10.480

Beste Spieler: Junglas, Traut – Rzatkowski, Nöthe

Gelbe Karten: Traut (3) – Nöthe (4), Buchtmann (8), Gonther (4), Halstenberg (2), Bartels (3)

Erweiterte Statistik (Quelle: impire):

Torschüsse: 15:12

Ecken: 7:2

Ballbesitz: 55:45 %