Hamburg. Beim 0:1 in Paderborn enttäuscht der HSV auf allen Ebenen. Vor allem die individuellen Fehler waren unerklärlich.
Das war´s. Der HSV verpasst durch die 0:1-Niederlage in Paderborn die letzte Chance, noch einmal um den Aufstieg mitzuspielen. Es war ein blutleerer Auftritt mit vielen individuellen Fehler. Die Einzelkritik.
Raab: Der Torwart konnte einem leid tun. Musste tatenlos mit ansehen, wie seine Vorderleute die letzte Chance verspielten.
Van der Brempt (bis 58.): Der Belgier kehrte in die Startelf zurück – und enttäuschte. Ließ sich trotz seiner Schnelligkeit vom ehemaligen Hamburger Bilbija überlaufen.
Okugawa (ab 58.): Ohne Wirkung. Für den Japaner geht es nach der Saison zurück nach Augsburg.
Hadzikadunic hält nur eine Halbzeit durch
Hadzikadunic (bis 45.): Der Bosnier spielte trotz Erkältung. Hätte er besser bleiben lassen sollen. Musste nach einer Halbzeit entkräftet raus.
Ambrosius (ab 46.): Solide. Für den Wilhelmsburger geht es nun um seine Zukunft. Sein Vertrag läuft aus.
Schonlau (bis 45.): Der langjährige Paderborner musste ausgerechnet in seiner alten Heimat zur Halbzeit angeschlagen raus. Bis dahin noch einer der ganz wenigen in Normalform.
Heyer (ab 46.): Nach langer Zeit mal wieder in der Innenverteidigung im Einsatz. An ihm lag es nicht.
Muheim patzt erneut gegen Paderborn
Muheim: Paderborn wird in diesem Leben nicht mehr sein Lieblingsgegner. In der vergangenen Saison sorgte sein naiv verursachter Elfmeter zu Punktverlusten. Diesmal verlor er vor dem 0:1 das entscheidende Duell gegen Kostons.
Poreba: Der Pole wirkte als Meffert-Vertreter auf verlorenem Posten. Fand von Beginn an überhaupt nicht ins Spiel.
Reis: Der einzige Hamburger, der sich wirklich wehrte. Aber auch das reichte nicht. Der Niederländer könnte möglicherweise sein vorletztes Spiel für den HSV gemacht haben.
Suhonen (bis 45.): Der Finne war als Pherai-Ersatz völlig überfordert. Spielte mehrfach haarsträubende Fehlpässe. Wurde zur Halbzeit erlöst.
Benes-Comeback ohne Wirkung
Benes (ab 46.): Das Comeback des Slowaken war die letzte Hoffnung auf einer Besserung. Doch der Topscorer des HSV passte sich dem Niveau seiner Mitspieler an.
Königsdörffer (bis 72.): Gleich sein erster Ballkontakt ging ins Aus. Bezeichnend, wie er sich bei seiner Konterchance in der 70. Minute noch einholen ließ.
Jatta (ab 72.): Kein Faktor mehr.
- Königsdörffer so offen wie nie: „Dann musste ich auch weinen“
- Warum sich der HSV nach Paderborns Kwasniok erkundigt hat
- Aufstieg adé! HSV geht in ein siebtes Zweitliga-Jahr
Glatzel: Der Derbyheld blieb diesmal ohne eine einzige Torchance.
Dompé: In der vergangenen Saison machte der Franzose in Paderborn sein bestes Spiel für den HSV. An diesem Abend war nur eine schlechte Kopie des Dribbelkünstlers unterwegs. Zumindest versuchte er es immer wieder. Aber es gelang nichts.