Düsseldorf. Der neue HSV-Trainer muss Siege liefern, am besten bereits in Düsseldorf. Was sich auf dem Platz neu anordnen könnte.
Wie viel verändert der neue HSV-Trainer Steffen Baumgart beim Auswärtsspiel bei Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr/Sky und im Abendblatt-Liveticker)? Nachdem sich seine Mannschaft bei der 1:2-Heimniederlage gegen den Tabellenletzten VfL Osnabrück schwer getan hat, sich Torchancen zu erspielen, will der 52-Jährige von seinen Spielern vor allem eine andere Positionierung sehen.
Unter Baumgart sollen die offensiven Außen nicht mehr wie unter Vorgänger Tim Walter hoch stehend an der Seitenlinie auf Bälle warten. Stattdessen sollen Bakery Jatta und Co. nach innen einrücken und immer wieder tiefe Laufwege anbieten, damit die Hamburger schnell, direkt und geradlinig nach vorne spielen können.
Was HSV-Trainer Baumgart ändern will
Der neue HSV-Coach will die Spieler dazu bringen, den Ball weniger hinten quer zu spielen – so wie häufig unter Walter, als auch der Torwart aktiv ins Aufbauspieler einbezogen wurde. Stattdessen sollen die Profis nach Ballgewinn schneller umschalten und dafür weniger Ballbesitz in Kauf nehmen.
Diese Balleroberungen sollen durch hohes Pressing der Angreifer erzwungen werden. Dabei geht es Baumgart gar nicht darum, das Spielgerät in vorderster Reihe zu erobern. Vielmehr soll die Offensive mit ihrem Anlaufverhalten den Grundstein dafür legen, dass die zweite Reihe den Ball gewinnt.
HSV: Bringt Baumgart einen zweiten Stürmer?
Möglicherweise agiert Baumgart bereits in Düsseldorf mit einer zweiten Spitze bei eigenem Ballbesitz, denn zuletzt war er unzufrieden mit der Strafraumbesetzung. Bei tiefem gegnerischem Ballbesitz läuft der HSV schon jetzt mit zwei Spitzen an, meistens mit Immanuel Pherai an der Seite von Torjäger Robert Glatzel.
Bei Ballbesitz ist Pherai aber zu wichtig mit seinen Stärken zwischen der Sturm- und Mittelfeldreihe. Deshalb käme eher Ransford Königsdörffer als zweite Spitze infrage, sollte Baumgart tatsächlich schon in Düsseldorf das System umstellen.
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Eine Einsatzgarantie hat in jedem Fall Laszlo Benes. Wahrscheinlich wird er situativ als zweiter Sechser neben Jonas Meffert fungieren. Um Lücken zu reißen und die Strafraumpräsenz zu erhöhen, soll der torgefährliche Mittelfeldspieler zudem immer wieder in den Sechzehner eindringen. Ob all diese Maßnahmen für mehr Torgefahr sorgen?