Hamburg. Der HSV hat am Dienstag den Mitgliedervorverkauf für das Kaiserslautern-Heimspiel gestartet. Viele Fans reagieren verärgert.
Am Dienstagvormittag informierte der HSV in einem Social-Media-Post über den beginnenden Ticket-Vorverkauf für das Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern (6. April). Seit 10 Uhr können sich Vereinsmitglieder Karten für das Traditionsduell sichern, das Volksparkstadion dürfte einmal mehr mit 57.000 Zuschauern ausverkauft sein.
Die Freude der HSV-Fans darüber hielt sich allerdings in Grenzen. So beschwerten sich allein auf „X“ (vormals Twitter) unzählige Anhänger über den technisch offenbar nicht ganz ausgereiften Online-Shop. „Ihr habt aus einem funktionierenden System ein System gebaut, das zusammenbricht und nicht funktioniert. Tolle Leistung“, kommentiert ein genervter Anhänger.
HSV-Tickets: Server bricht beim Vorverkauf zusammen
Andere frustrierte Fans posteten Screenshots ihrer zusammengebrochenen Seite. „503 Service Unavailable. No server ist available to handle this request“, ist da wiederholt zu lesen.
Abgesehen von den offenbar überforderten Servern des Ticketportals echauffieren sich viele Fans auch über das Online-Warteschlangensystem. Obwohl sich viele Fans bereits vor dem offiziellen Vorverkaufsstart um 10 Uhr eingeloggt hätten, seien diese sofort in einer „Warteschlange zur Warteschlange“ gelandet, berichtet ein Anhänger. Nach sieben Minuten in der richtigen Warteschlange sei die Seite dann zusammengebrochen.
HSV: Technischen Probleme nach kurzer Zeit behoben
Ein HSV-Pressesprecher teilte derweil auf Abendblatt-Nachfrage mit, dass das vermeintlich neue Ticketsystem gar nicht so neu sei, sondern bereits seit längerer Zeit zur Anwendung komme. Die technischen Probleme habe man am Dienstag nach kurzer Zeit bereits behoben. Tatsächlich ist es nicht unüblich, dass der Online-Shop bei besonders attraktiven Spielen an seine Grenzen gerät.
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Unterdessen gab es auch schlechte Nachrichten vom Trainingsplatz. Während Innenverteidiger Stephan Ambrosius (Schambein) zumindest wieder individuelle Läufe und Passübungen absolvieren konnte, fehlten Linksaußen Jean-Luc Dompé, Linksverteidiger Miro Muheim und Torhüter Daniel Heuer Fernandes komplett. Nach Angaben des HSV seien alle drei Profis angeschlagen.
Was Dompé, Muheim und Heuer Fernandes genau fehlt, blieb allerdings offen. Gleiches gilt für Rechtsverteidiger William Mikelbrencis, der wie Ambrosius nur individuell trainierte.