Hamburg. Der Trainer meldet sich erstmals nach seiner Freistellung zu Wort. Einzelne Geschehnisse machen ihn aber auch „wütend“.

In den vergangenen Tagen ist es um Tim Walter ruhig geworden. Vor zwei Wochen hatte der 48-Jährige sein letztes Spiel als HSV-Trainer absolviert, die 3:4-Niederlage gegen Hannover 96 war bereits ein Vorbote seiner drei Tage später folgenden Freistellung.

„Moin HSV-Familie“, beginnt Walters Beitrag in der aktuellen Ausgabe der Vereinszeitschrift „HSV live“. „Es bricht mir das Herz, dass ich mich auf diesem Weg von euch allen verabschieden muss.“

HSV News: Ex-Trainer Walter auch „wütend“

Es überwiege für ihn die Dankbarkeit, Teil des Vereins gewesen zu sein. Und dennoch äußert Walter auch negative Gefühle. „Zweineinhalb Jahre war es mein ganzes Bestreben, mit euch gemeinsam in die Erste Liga aufzusteigen. Dafür habe ich jeden Tag alles gegeben. Dass wir es nicht geschafft haben, macht mich sehr traurig – und in Anbetracht mancher Geschehnisse (allen voran: Vuskovic, Sandhausen) auch wütend“, schreibt der Ex-Trainer.

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Einen besonderen Dank richtet er an Sportvorstand Jonas Boldt sowie Profifußballdirektor Claus Costa. Auch Pressesprecher Philipp Langer, „den ich oft an den Rand der Verzweiflung getrieben habe, der mich mit großer Diplomatie (fast) zu einem Diplomaten entwickelt hat“, dankt Walter.

Auch den Fans sowie den Mitarbeitern auf der Geschäftsstelle spricht der Münchner einen besonderen Dank aus. „Ihr seid Erste Liga!“, schreibt Walter am Ende. Nur sportlich muss das Ziel noch erreicht werden. Nicht mehr mit Walter, sondern mit Steffen Baumgart.