Hamburg. HSV-Austausch über einen neuen Vertrag erst 2024. Gesprochen wird dagegen mit einem potenziellen Neuzugang.
Der Dienstagabend war ein Tag der Freude für HSV-Profi Bakery Jatta. Der bekennende Fan von Manchester United fieberte mit, als die „Red Devils“ am Boxing Day einen 0:2-Halbzeitrückstand gegen den überraschenden Tabellendritten der englischen Premier League, Aston Villa, in einen 3:2-Erfolg drehten. Es war einer dieser Tage, an dem das Old Trafford seine ganze Magie entfaltete.
„Es wäre ein Traum, mal dort zu spielen“, hatte Jatta einmal über das traditionsreiche Stadion gesagt. In der kommenden Saison wird es allerdings mit hoher Wahrscheinlichkeit noch nicht so weit sein, auch wenn der Rechtsaußen des HSV noch gar nicht weiß, für welchen Verein er dann auflaufen wird.
HSV-Poker um Bakery Jatta
Im Volkspark sind zwar kaum Befürchtungen zu vernehmen, dass eine Verlängerung des im kommenden Sommer auslaufenden Vertrags scheitern könnte. Doch noch immer liegen die Vorstellungen von Jattas Management und dem Zweitligisten weit auseinander.
Ursprünglich sollen beide Parteien vereinbart haben, bis Ende des Jahres den Trend zu klären, wie realistisch eine Einigung ist. Nachdem der Austausch wegen der bis vergangenen Freitag offenen Trainerfrage um den letztlich beschlossenen Verbleib von Tim Walter vertagt worden war, deutet sich nun allerdings an, dass die Gespräche erst im neuen Jahr wieder aufgenommen werden.
Ab dem 1. Januar wird ohnehin mehr Bewegung in den Vertragspoker kommen, weil Jatta dann offiziell mit anderen Vereinen verhandeln darf. Insbesondere die emotionale Bindung zur Stadt und zum HSV sprechen zwar weiterhin für einen Verbleib. Sollten die Hamburger ihr Angebot allerdings nicht zufriedenstellend aufstocken, muss Jattas Management auf einen möglichen Abgang vorbereitet sein.
Steigt Augsburg in den Jatta-Poker ein?
Dem Vernehmen nach sollen mehrere Vereine aus dem Ausland sowie zwei Bundesligisten an einer Verpflichtung des schnellen Flügelstürmers interessiert sein. Dabei soll es sich unter anderem um den FC Augsburg handeln, der erheblichen Handlungsbedarf auf den offensiven Außenbahnen hat.
Die Schwaben wären zugleich in der Lage, Jatta ein höheres Gehalt als der HSV zu zahlen. Gleiches gilt für den zweiten Erstligisten, der an einem ablösefreien Sommertransfer interessiert sein soll. Auch deshalb ist eine schnelle Einigung mit den Hamburger aktuell nicht in Sicht.
Parallel sieht sich auch der HSV nach Neuzugängen auf dem Transfermarkt um. Priorität genießt die Verpflichtung eines Innenverteidigers, da Kapitän Sebastian Schonlau (Wade) und Stephan Ambrosius, sofern er von Ghana für den Afrika-Cup nominiert wird, die ersten Spiele der Rückrunde verpassen werden.
HSV-Transfermarkt: Gespräche mit Batista Meier
In Gesprächen befindet sich der HSV zudem mit Drittliga-Topscorer Oliver Batista Meier, der vorzeitig von Verl nach Dresden zurückgekehrt ist. Der Plan Dynamos sieht es vor, den Offensivspieler direkt weiterzuverkaufen, doch noch soll sich Batista Meier mit dem HSV nicht einig sein.
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Der 22-Jährige, der seit seiner gemeinsamen Zeit in der Bayern-Jugend im Kontakt mit Tim Walter steht, ist sowohl im Sturm als auch im offensiven Mittelfeld oder auf den Außen einsetzbar.
Mit seiner Polyvalenz könnte er dem HSV-Spiel zu mehr Variabilität verhelfen, so wie es sich die Verantwortlichen Jonas Boldt (Vorstand) und Claus Costa (Profifußballdirektor) wünschen. Spielt Batista Meier in Zukunft an der Seite von Jatta?