Hamburg. Der Flügelstürmer des HSV hat in dieser Saison bereits drei Tore in zwei Pokalspielen erzielt. Was der Gambier am Mittwoch erwartet.
An das Berliner Olympiastadion hat Bakery Jatta noch gute Erinnerungen. Vor eineinhalb Jahren war der Flügelstürmer dabei, als der HSV vor 75.500 Zuschauern das Relegationshinspiel bei Hertha BSC mit 1:0 gewann. Mehr als 20.000 Hamburger waren dabei, als der HSV sein wahrscheinlich bestes Spiel der vergangenen zwei Jahre zeigte.
Am Mittwochabend (20.45 Uhr/Sky) spielt der HSV wieder in Berlin. Wieder werden Tausende Hamburger dabei sein. Und auch Jatta wird wieder auf dem Platz stehen. Diesmal allerdings im DFB-Pokal. Dass der HSV in diesem Wettbewerb noch dabei ist, hat er vor allem dem Gambier zu verdanken, der in der ersten Runde bei Rot-Weiß Essen (4:3 n.V.) doppelt traf und in der zweiten Runde bei Arminia Bielefeld (4:3 i.E.) den wichtigen 1:1-Ausgleich erzielte.
Jatta erwartet offenes Spiel in Berlin
Nun geht es nach Berlin. „Ich freue mich auf das Spiel. Wir müssen zusammen als Mannschaft agieren und kommen hoffentlich mit einem Sieg zurück nach Hamburg", sagt Jatta. Für den HSV geht es um eine Pokalprämie von 1,7 Millionen Euro und den erneuten Einzug ins Viertelfinale. Zweimal stand der HSV in den vergangenen vier Jahren bereits im Halbfinale. Auch in diesem Jahr gibt es eine große Chance für die Zweitligisten, im Pokal weit zu kommen. Nur noch sechs Bundesligisten sind im Wettbewerb vertreten.
Mittlerweile ist auch Hertha BSC Zweitligist. Und in der Liga derzeit sieben Punkte hinter dem HSV. Nach dem 5:1 gegen Elversberg gehen die Berliner mit Selbstvertrauen in das Spiel. Jatta erwartet ein offenes Spiel. „Der Pokal hat seinen eigenen Gesetze" - diesen Satz hat Jatta bereits gelernt.
Der 25-Jährige erzielte vor drei Monaten beim 3:0-Sieg im Ligaspiel gegen Hertha das Tor zum 1:0. Mittlerweile hat er dreimal in der Liga getroffen, genauso oft wie im Pokal. Und auch in Zukunft will Jatta noch viele Tore für den HSV schießen. Sein Vertrag läuft am Saisonende aus. Der Fanliebling würde gerne verlängern. „Ich bin gerne hier. Den Rest macht mein Management. Ich hoffe, alles geht klar", sagt Jatta.
Jatta und der neue Vertrag: So ist der Stand
Noch vor Weihnachten sollen die Verhandlungen weitergehen. Bislang haben sich der HSV und Jattas Management noch nicht entscheidend angenähert. Beim HSV ist man aber zuversichtlich, eine Lösung zu finden.
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Ebenfalls noch offen ist Jattas Zukunft in der Nationalmannschaft Gambias. Der HSV-Profi bestätigte am Montag Gespräche mit Nationaltrainer Tom Saintfiet, der ihn gerne schon für den Afrika-Cup im Januar nominieren würde. Der dürfte für Jatta aber zu früh kommen. „Wenn der Zeitpunkt passt, kann ich eine positive Entscheidung treffen. Gambia ist mein Land, ich bin dort geboren", sagt Jatta. „Noch habe ich keine Entscheidung getroffen. Bis dahin genieße ich meine Zeit in Hamburg."