Hamburg. Der DFB hat die Hamburger mit einer Geldstrafe belegt. Beim Auswärtsspiel am 26. August zündeten Fans mindestens 57 bengalische Feuer.
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat dem HSV eine Geldstrafe in Höhe von 34.200 Euro aufgebrummt. Zuvor hatte der DFB-Kontrollausschuss Anklage wegen unsportlichen Verhaltens der Hamburger Fans beim Auswärtsspiel gegen Hannover 96 erhoben. Während der Partie am 26. August zündeten HSV-Anhänger mindestens 57 bengalische Feuer. Von der Summe kann der Verein bis zu 11.400 Euro für sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 30. Juni 2024 nachzuweisen wäre.
HSV erwartet weitere Strafen für Pyrotechnik
Für die Hamburger werden in den kommenden Monaten weitere Bußgelder folgen. Eine fünfstellige Summe wird der Verein unter anderem für das Abbrennen von Pyrotechnik beim Auswärtsspiel in Osnabrück am 22. September zahlen müssen. Vergangene Saison hatte der HSV für die Pyro-Vergehen seiner Anhänger 545.580 Euro blechen müssen und belegte damit hinter Eintracht Frankfurt (861.200 Euro) und Hannover 96 (625.820 Euro) Platz drei der bundesweiten Strafliste.
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Der HSV schlug Anfang Oktober unterdessen ein Pilotprojekt zur legalen Pyrotechnik vor. „Wir akzeptieren die Tatsache, dass der Einsatz von Pyrotechnik für die Ultra-Szenen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Fankultur ist“, sagt Cornelius Göbel, Leiter Fankultur beim HSV, dem Abendblatt. Demnach könne Pyrotechnik kontrolliert abgebrannt und zugleich die Sicherheit aller Stadionbesucher gewährleistet werden. Durch eine Legalisierung würden auch die Kollektivstrafen des DFB der Vergangenheit angehören. Bis dahin wäre es aber noch ein weiter Weg.