Hamburg. Friedliches Heimspiel mit Ausnahmen: Bundespolizei setzt Ultras an einem See fest und ermahnt andere, die HSV-Fans beschimpften.

Auf dem Weg zum Zweitliga-Heimspiel des HSV gegen den 1. FC Magdeburg (2:0) hat ein pinkelnder Fan für eine Vollbremsung einer in den Bahnhof Stellingen einfahrenden S-Bahn gesorgt. Der 49-Jährige erleichterte sich von der Bahnsteigkante ins Gleisbett und kann von Glück reden, dass der Lokführer reaktionsschnell handelte.

Bundespolizisten schnappten sich den HSV-Anhänger noch im Bahnbereich und informierten ihn über sein Fehlverhalten. Gegen den Mann wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts auf einen gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr eingeleitet, teilte Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens mit. Zu nennenswerten Folgeverspätungen der S-Bahnen führte der Vorfall nicht.

HSV-Fans friedlich, Magdeburger festgesetzt

Da aus Magdeburg rund 6000 Fußballbegeisterte ins mit 56.800 Zuschauern ausverkaufte Volksparkstadion reisten, setzte die Bundespolizei eine strikte Fantrennung durch. „Die besondere Herausforderung bestand darin, ein Aufeinandertreffen oder eine Vermischung der Fangruppierungen zu verhindern“, sagte Carstens, der ein positives Fazit zog. „Sehr erfreulich war das überwiegend friedliche Verhalten der Fußballfans.“

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Dennoch kam es zu einzelnen Vorfällen. An einem See im Landkreis Harburg wurden 290 mit einem Hubschrauber aufgespürte und aus der Problemszene bekannte Gästefans kurzzeitig festgesetzt. Weil keine strafbaren Handlungen vorlagen, durften die Magdeburger Ultras ihre Fahrt mit dem Auto in den Volkspark fortsetzen.

HSV-Fans von Magdeburgern bepöbelt

Um 17 Uhr gerieten FCM- und HSV-Fans in einem Metronom am Bahnhof Uelzen verbal aneinander. Nach Einfahrt des Zuges im Hamburger Hauptbahnhof ermahnten Bundespolizisten zwölf Magdeburgern, um potenzielle Straftaten präventiv zu bekämpfen.

Nach Spielende (ab 22.30 Uhr) verlief die Rückreise mit der S-Bahn weitgehend störungsfrei. Die Zugänge zum Bahnhof Stellingen mussten jedoch für kurze Zeit wegen einer Überfüllung gesperrt werden.

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