Hamburg. Nach der Rotsperre von Guilherme Ramos muss sich HSV-Trainer Tim Walter zwischen dem Kapitän und dem Leihrückkehrer entscheiden.
Tim Walter konnte am Freitagmorgen zufrieden sein. Mit voller Besetzung trat seine Mannschaft zum Abschlusstraining vor dem Heimspiel gegen Hansa Rostock am kommenden Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) an. Dem HSV fehlt für die Partie gegen den Tabellenzweiten neben dem langzeitverletzten Anssi Suhohen lediglich der rotgesperrte Guilherme Ramos.
HSV News: Walter lässt Schonlau offenbar auf der Bank
In der Abwehr sieht sich der Coach trotz der Abwesenheit des portugiesischen Innenverteidigers vor eine schwere Wahl gestellt. Kapitän Sebastian Schonlau steht nach überstandener Wadenverletzung wieder zur Verfügung. Der 29-Jährige könnte gegen Rostock sein Saisondebüt geben.
Nach Ramos' Platzverweis erhielt in Hannover allerdings Stephan Ambrosius den Vorzug. Der 24-Jährige trug nach seiner Einwechslung maßgeblich zur starken Defensivleistung der Hamburger bei. „Für beide spricht immer alles“, sagte Walter am Freitagnachmittag bei der Pressekonferenz und führte aus: „Wir haben so viel Potenzial im Kader, dass jeder Spieler zu 100 Prozent fit sein muss.“
Benes steht nach Erkältung wieder im Kader
Ein Verweis darauf, dass Schonlau erneut zunächst auf der Bank sitzen könnte: „Es ist schön, dass unser Kapitän wieder da ist, aber trotzdem geht es auch um Leistung“, erzählte Walter. „Die Leistung muss im Training erbracht werden, und er hat noch nicht so viele Trainingseinheiten.“
Der formstarke Mittelfeldspieler Laszlo Benes steht gegen Rostock wieder zur Verfügung. Der Slowake hatte in Hannover wegen einer Erkältung gefehlt. „Er hat die ganze Woche über trainiert. Gestern hat er weniger gemacht, aber heute dann wieder mehr“, berichtete Walter. „Er fühlt sich gut. Von daher gehe ich davon aus, dass er spielen kann.“
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Denkbar ist im zentralen Mittelfeld auch ein Einsatz von Immanuel Pherai. Der niederländische Neuzugang hatte dem HSV wegen Muskelbeschwerden zwei Wochen lang gefehlt, in Hannover saß er über die volle Spielzeit auf der Bank.
Walter sieht Hansa als „harte Aufgabe“
Im FC Hansa erwartet Walter eine harte Aufgabe. „Es ist eine Mannschaft, die jetzt auch gefestigt wirkt. Sie stehen für eine klare Arbeit und Handschrift des Trainers. Sie sind sehr schwer zu bespielen und haben sich gut verstärkt.“