Hamburg. Der HSV muss gegen Hertha BSC offenbar ohne seinen Spielmacher auskommen. Ludovit Reis könnte eine Option für die Startelf sein.

Der HSV muss für das Heimspiel gegen Hertha BSC (20.30 Uhr/ Sky,Sport1 und Liveticker auf abendblatt.de) offenbar erneut auf Immanuel Pherai verzichten. Auch am Donnerstag konnte der Mittelfeldspieler nicht am Mannschaftstraining der Hamburger teilnehmen.

Bereits das Pokalspiel bei Rot-Weiß Essen (4:3 n. V.) hatte der Niederländer wegen muskulärer Probleme verpasst. "Es geht ihm besser", sagte Trainer Tim Walter am Donnerstag auf der Pressekonferenz. "Wir warten ab, was morgen und übermorgen noch geschieht. Die Zeit wird es zeigen."

HSV-Rückkehrer Reis wieder im Kader

Neben dem formstarken Laszlo Benes könnte Walter im zentralen Mittelfeld erneut auf Levin Öztunali setzen. Möglich wäre aber auch ein Einsatz des wiedergenesenen Ludovit Reis.

Der Mittelfeldmotor hat seine Schulterverletzung komplett auskuriert, ist seit Montag wieder komplett ins Mannschaftstraining integriert und schont sich auch in Zweikämpfen nicht. Seinen Kaderplatz hat er sicher, möglicherweise reicht es sogar für die Startelf. "Ob von Beginn oder nicht: Er ist einsatzfähig", sagte Walter.

Auch Jonas Meffert, der in Essen wegen anhaltender Knie- und Wadenprobleme durch Elijah Krahn vertreten wurde, soll gegen Hertha wieder spielfähig sein.

Sebastian Schonlau fehlt dem HSV weiterhin

Das größte Problem der Hamburger ist bislang aber die Abwehr. In den ersten drei Saisonspielen kassierte der HSV acht Gegentore. Innenverteidiger Sebastian Schonlau wird gegen Berlin definitiv ausfallen. Der Kapitän fehlt dem Team mittlerweile seit sechs Wochen wegen eines Muskelfaserrisses in der Wade.

Auch in dieser Woche hat der 29-Jährige nur individuell trainiert. Im Abwehrzentrum dürften somit erneut die beiden Neuzugänge Guilherme Ramos und Dennis Hadzikadunic zum Einsatz kommen. Als Alternative steht Leihrückkehrer Stephan Ambrosius bereit. Eigengewächs Jonas David spielt in den Gedankenspielen für die erste Elf dagegen keine Rolle.

HSV-Profi Dompé gibt grünes Licht

Auf den offensiven Außenbahnen kann der Coach wieder mit Jean-Luc Dompé planen. Der Linksaußen stand in Essen zwar auf dem Feld, musste am Mittwoch aber wegen eines Magen-Darm-Infektes aussetzen.

Die wahrscheinlichste Variante ist, dass Bakery Jatta und Dompé erneut die Flügelzange bilden und den Vorzug vor Levin Öztunali und Ransford Königsdörffer erhalten.