Hamburg. Der HSV beschäftigt sich mit einem Transfer von Karbownik. Auch die anderen Aufstiegsrivalen haben ihr Interesse bekundet. Was nun?

Für welchen Verein spielt Michal Karbownik in der neuen Saison? Wie berichtet, ist der offensivstarke Linksverteidiger ein Kandidat beim HSV. Auch Schalke 04 sowie mehrere Erst- und Zweitligisten haben ihr Interesse signalisiert. Laut der „Bild“ soll nun auch Hertha BSC in den Poker eingestiegen sein. Demnach sei der Hauptstadtclub sogar die Wunschlösung des 22-Jährigen.

HSV-Kandidat Karbownik hat seinen Preis

Karbownik war in der vergangenen Saison vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion an Fortuna Düsseldorf verliehen, wo er mit seiner Dynamik und Spielfreude auf sich aufmerksam machte. Dem Vernehmen nach möchte er unbedingt zurück nach Deutchland. Der größte Knackpunkt für alle Interessenten ist bisher das Preisschild.

Die „Bild“ nennt zwar nur eine Million Euro, nach Abendblatt-Informationen hat Brighton jedoch eine Ablöse von mindestens 2,5 Millionen Euro für den polnischen Nationalspieler aufgerufen. Eine Summe, die vor allem Schalke, aber auch Hertha und den HSV abschreckt. Da der Premier-League-Club nicht auf Transfererlöse angewiesen ist, wird Karbownik nicht zum Schnäppchenpreis wechseln dürfen.

HSV-Kandidat Karbownik: Hertha steigt ein – was wirklich dran ist

Wie das Abendblatt erfuhr, kann sich Hertha die aufgerufene Ablöse momentan nicht leisten. Priorität bei den Berlinern genießt der Transfer von Mittelfeldspieler Diego Demme, doch noch liegen beide Vereine rund eine Million Euro auseinander. Hertha bietet 1,5 Millionen Euro, Neapel fordert 2,5 Millionen Euro.

Da der Bundesliga-Absteiger noch immer keinen Abnehmer für Topverdiener Dodi Lukebakio gefunden hat und die beiden internationalen Profis Lucas Tousart (3 Millionen Euro/Union Berlin) und Krzysztof Piatek (ablösefrei/Basaksehir) nicht für die erhofften Einnahmen gesorgt haben, ist der finanzielle Spielraum begrenzt.

An das nötige Kleingeld für Karbownik ist bei der Hertha daher aktuell nicht zu denken. Gleiches gilt für den FC Schalke, der sein Budget lieber in einen neuen Innenverteidiger investieren möchte. Erhält deshalb ein anderer Club den Zuschlag – zum Beispiel der HSV?