Hamburg. Der Außenverteidiger verlängert zudem bis 2026. Aktuell hat er sogar Außenseiterchancen auf die Startelf gegen Schalke.

Er ist einer der Gewinner der Vorbereitung, jetzt gab es dafür den Lohn: Nicolas Oliveira Kisilowski (19) hat beim HSV seinen ersten Profivertrag unterschrieben. Der Außenverteidiger verlängert zudem seinen bis 2025 laufenden Vertrag um ein Jahr. „Beim HSV meinen ersten Profivertrag unterschrieben zu haben, erfüllt mich mit Stolz und ist für mich ein ganz besonderes Ereignis. Dieser Schritt ist eine Bestätigung für die tägliche Arbeit“, sagte Oliveira, der 2018 vom Eimsbütteler TV zum HSV kam.

Schon in der vergangenen Saison trainierte der Hamburger mit spanischen Wurzeln regelmäßig bei Profitrainer Tim Walter mit und stand auch mehrfach im Kader. In Abwesenheit des verletzten Miro Muheim (Faszienriss in der Wade) nutzte er nun die Chance, um sich auf der Position hinten links in der Viererkette in den Vordergrund zu spielen.

Oliveira könnte Muheim gegen Schalke vertreten

„Nico hat in den vergangenen Monaten eine sehr gute Entwicklung genommen“, sagt Direktor Profifußball Claus Costa. „Er besticht durch seine Geschwindigkeit, kann beide Außenverteidigerpositionen bekleiden und ist total lernwillig. Wir freuen uns sehr, mit ihm gemeinsam die nächsten Entwicklungsschritte anzugehen.“

Oliveira ist Rechtsfuß, spielte beim HSV aber als Linksverteidiger. Da noch nicht klar ist, ob Muheim rechtzeitig zum Saisonstart gegen den FC Schalke 04 am kommenden Freitag fit sein wird, hat Oliveira sogar Außenseiterchancen auf einen Startelfplatz. Am Sonnabend im Testspiel bei den Glasgow Rangers dürfte sich zeigen, wer aktuell die Nase vorne hat.

Kein schneller Transfer von Michal Karbownik

Der HSV schaut sich aber weiterhin auch auf dem Transfermarkt um. Der Pole Michal Karbownik (22) vom englischen Erstligisten Brighton Hove Albion ist ein Kandidat, den der HSV beobachtet. Ein zeitnaher Transfer ist nach Abendblatt-Informationen aber nicht zu erwarten. Auch Neuzugang Ignace Van der Brempt, der als Rechtsverteidiger von RB Salzburg ausgeliehen wurde, könnte hinten links verteidigen. Möglicherweise muss der Belgien sogar in der Innenverteidigung spielen, da Kapitän Sebastian Schonlau wegen seiner Wadenverletzung – wenn überhaupt – erst kurz vor dem Schalke-Spiel wieder fit wird.

Und Oliveira? „Mein großes Ziel bleibt es, eines Tages im Volksparkstadion mit der Raute auf der Brust vor unseren Fans auflaufen zu dürfen.“ Möglicherweise schon am kommenden Freitag gegen Schalke...