Hamburg. In Glasgow hatte sich der Niederländer an der linken Schulter verletzt. Am Montag wurde er im UKE untersucht. Wie lange fällt er nun aus?

Am Sonntag waren die Sorgen bei den HSV-Fans groß, als sich Ludovit Reis beim Volksparkfestival des HSV mit einer Strumpfbandage an der linken Schulter zeigte. Am Tag zuvor hatte sich der Niederländer im Testspiel bei den Glasgow Rangers (1:2) verletzt und musste mit schmerzverzerrtem Gesicht ausgewechselt werden.

Manch einer fürchtete einen monatelangen Ausfall. Das Ergebnis der Untersuchung am Montag im Athleticum des UKE sorgte nun aber für Aufatmen beim HSV, bei den Fans und Verantwortlichen des Clubs. Reis hat sich eine ausgeprägte Kapselverletzung zugezogen und muss erst einmal kürzertreten, wie der HSV mitteilte.

Benes und Öztunali sind Alternativen für Reis

Wie lange Reis mit der Verletzung ausfällt, ist unklar. Sein Einsatz am Freitag (20.30 Uhr) beim Saisonauftakt gegen Schalke 04 scheint aber sehr unwahrscheinlich zu sein. Wahrscheinlicher ist, das Reis auch die Wochen darauf in Karlsruhe und im Pokal bei Rot-Weiß Essen fehlen wird.

Erste Alternative auf der Achter-Position dürfte Laszlo Benes sein. Der Slowake hat seinen Muskelfaserriss, den er sich im letzten Saisonspiel in Sandhausen zugezogen hatte, vollständig auskuriert. Schon in Glasgow wurde Benes zur zweiten Halbzeit für Neuzugang Immanuel Pherai eingewechselt.

Am Freitag könnten Pherai und Benes nun gemeinsam in der Mittelfeldzentrale für den HSV spielen, da mit Anssi Suhonen ein weiterer Kandidat noch wegen eines Wadenbeinanbruchs wochenlang ausfällt.

Auch Levin Öztunali wäre eine Option als Reis-Ersatz. Der Neuzugang von Union Berlin ist zwar hauptsächlich für die Außen-Positionen eingeplant, hat in Berlin aber auch auf der Achter-Position gespielt. Rückkehrer Öztunali wird am Freitag sein erstes Spiel überhaupt im Volksparkstadion für den HSV machen.