Hamburg. Der Drittligist holt erneut einen langjährigen Mitarbeiter aus dem Volkspark. Zuvor waren bereits zwei Spieler aus Hamburg gekommen.

Was der 1. FC Magdeburg kann, kann auch der VfB Lübeck. Der Drittliga-Aufsteiger aus Schleswig-Holstein schlägt erneut beim HSV zu. Am Dienstag vermeldete der VfB einen Tag vor dem Trainingsauftakt die Verpflichtung von Bastian Reinhardt. Der frühere HSV-Verteidiger, der in den vergangenen Jahren als Nachwuchstrainer im Volkspark gearbeitet hatte, wird in Lübeck neuer Co-Trainer von Lukas Pfeiffer.

Der 47-Jährige lief zwischen 2003 und 2010 als Abwehrspieler für die Hamburger auf. Im Mai 2010 wurde er vom Praktikant auf der Geschäftsstelle für knapp ein Jahr zum Sportdirektor. Zuletzt war Reinhardt Trainer der U16, wurde aber im April von Nachwuchsdirektor Horst Hrubesch aufgrund schlechter Ergebnisse freigestellt.

Reinhardt folgt Sommer und Velasco

Beim VfB Lübeck trifft Reinhardt wieder auf Sebastian Harms. Der Sportchef des Aufsteigers war lange Jahre sportlicher Leiter im Nachwuchs des HSV. Harms hatte zuletzt bereits die ehemaligen HSV-Talente Leon Sommer und Robin Velasco verpflichtet, die in der vergangenen Saison noch mit der U21 des HSV gegen Lübeck spielten und die Meisterschaft in der Regionalliga erst in letzter Minute verpassten. Zudem holte der VfB Torwarttrainer Arvid Schenk, der vorher ebenfalls für die zweite Auswahl des HSV tätig war.

Lübeck muss weiter mit Sanktionen durch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) rechnen, wenn er an Pfeiffer als Cheftrainer festhalten sollte. Der 32-Jährige verfügt nicht über die in der 3. Liga vorgeschriebene UEFA-Pro-Lizenz, sondern besitzt lediglich die B-Plus-Lizenz.