Hamburg. Der HSV könnte am Sonntag aufsteigen. Rund 300 Bars übertragen das Spiel. Wie sich die Polizei auf eine mögliche Feier vorbereitet.

Am Sonntag kämpft der HSV um die Chance, den direkten Aufstieg in die Bundesliga zu schaffen. Beim Auswärtsspiel in Sandhausen (15.30/Sky und Liveticker bei Abendblatt.de) richten sich die Blicke aber auch auf das Parallelspiel zwischen dem 1. FC Heidenheim und dem SSV Jahn Regensburg. Der HSV ist am letzten Spieltag der Zweitligasaison auf Schützenhilfe der Oberpfälzer angewiesen, um noch auf Tabellenplatz zwei zu springen.

HSV: Rund 300 Bars übertragen Saisonfinale

Das spannende Saisonfinale werden viele Fußballfans gemeinsam vor dem Fernseher verfolgen wollen. Laut „Sky“ gibt es in der Hansestadt 302 Bars, die über einen Anschluss des Pay-TV-Senders verfügen. In der Nähe des Volksparkstadions übertragen das „Bistro Picknick“ (Hellgrundweg 2) und die „Unabsteigbar“ (Volksparkstraße 81) die Partie. Das Fanrestaurant „Die Raute“ im Volksparkstadion hat aufgrund des Metallica-Konzertes am Sonntagabend geschlossen.

„Wir nehmen keine Reservierungen an. Es gilt einfach: früh kommen“, sagt Mario Drifte, Wirt der „Unabsteigbar“. Die Bar an der S-Bahnstation Stellingen öffnet am Sonntag um 13 Uhr. Der Betreiber rechnet mit mehreren Hundert Besuchern. „Es haben Leute aus Bayern und Baden-Württemberg angerufen. Der Hype ist groß“, sagt er. Die Partie wird sowohl drinnen, als auch im Außenbereich übertragen. Auch ein Kamerateam des NDR wird vor Ort sein.

FC St. Pauli spielt parallel am Millerntor

Fußballfans, die noch unentschlossen sind, wo sie das Saisonfinale verfolgen werden, können sich im Internet unter skyfinder.sky.de Sportbars im Gebiet ihrer jeweiligen Postleitzahl anzeigen lassen.

Alleine auf dem Kiez gibt es rund 40 Bars, die das Saisonfinale übertragen werden. Für den Fall, dass der HSV am Sonntag aufsteigt, könnte es zu einem Autokorso kommen, während Fans des FC St. Pauli aus dem Millerntor-Stadion strömen. Die Kiezkicker empfangen am Sonntagnachmittag im letzten Saisonspiel den Karlsruher SC.

Polizei ist auf mehrere Szenarien vorbereitet

Die Polizei ist auf verschiedene Szenarien vorbereitet. Sie stellt sich auf spontane Aktionen ein, die vor allem den Verkehr betreffen könnten. Feiernde Fans sollten unterdessen beachten, dass etwa das Hupen verkehrsrechtlich nur als Warnung für andere Verkehrsteilnehmer gestattet ist. Überflüssiges Hupen kostet fünf Euro Bußgeld, bei Belästigung anderer Personen sogar zehn Euro. Wer beim Autokorso eine rote Ampel missachtet, dem drohen 90 Euro Strafgeld und ein Punkt in Flensburg.

Und wenn der HSV den direkten Aufstieg nicht schafft? „Wenn es in die Relegation geht, dann ist das so“, sagt Mario Drifte. Nach dem Konzert im Volksparkstadion müsste bis zum Relegationsrückspiel am Montag, den 5. Juni, ein neuer Rasen verlegt werden.