Hamburg. Beim Aufstiegsfinale in Sandhausen muss der HSV siegen und parallel auf einen Patzer Heidenheims hoffen. So etwas gab es schon mal.
Erobert der vom Relegationsplatz startende HSV am letzten Spieltag Rang zwei und steigt doch noch direkt in die Bundesliga auf? Es wäre ein äußerst seltenes Kunststück, denn tatsächlich gelang diese Mission erst einmal seit Wiedereinführung der Relegation zur Saison 2008/09.
HSV-Mission gelang erst einmal
Vor zwei Jahren war es die SpVgg Greuther Fürth, die sich am 34. Spieltag vom dritten auf den zweiten Platz verbesserte und damit der Relegation entkam, die meistens der Erstligist gewinnt. Der leidtragende Verein war damals Holstein Kiel um Mittelfeldstratege Jonas Meffert.
„Ich habe mit Kiel die letzten beiden Spieltage vor Schluss verloren“, erinnert sich der im Sommer 2021 zum HSV gewechselte Profi an den mit Holstein verspielten Aufstieg. Auch der Relegationsplatz half Kiel damals nicht zum erstmaligen Bundesligaaufstieg. Die Störche scheiterten in den K.o.-Spielen am 1. FC Köln (1:0 auswärts und 1:5 zu Hause).
Holt HSV noch Heidenheim ein?
Nun hofft der HSV darauf, dass Heidenheim Platz zwei am letzten Spieltag verliert und somit ein ähnliches Schicksal wie Holstein Kiel vor zwei Jahren erlebt. „Sollte Heidenheim aufsteigen, hätte ich davor Respekt“, sagt Meffert, der die Psychospielchen um Platz zwei eröffnet hat. „Wir haben überhaupt nichts zu verlieren, Heidenheim kann plötzlich alles verlieren. Ich bin gespannt, wie sie damit umgehen.“
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Am letzten Spieltag treten die zweitplatzierten Heidenheimer am Sonntag (15.30 Uhr) beim Tabellenvorletzten Jahn Regensburg an. Der HSV gastiert gleichzeitig beim bereits abgestiegenen Liga-Schlusslicht SV Sandhausen. „Wir werden nächste Woche gewinnen, um da zu sein, wenn der Gegner (Heidenheim) stolpert“, kündigt Trainer Tim Walter forsch an.