Hamburg. Ab Sonntagabend soll bundesweit der Fernverkehr der Bahn stillstehen. Was der Supporters Club den reisenden HSV-Fans empfiehlt.

HSV-Fans steht nach dem Auswärtsspiel beim SSV Jahn Regensburg am Sonntag (13.30 Uhr/Sky und Liveticker auf abendblatt.de) eine komplizierte Rückreise bevor. Nicht nur, dass Regensburg mit rund 700 Kilometern die aus Hamburger Sicht am weitesten entfernte Stadt in der Zweiten Liga ist – ab Sonntagabend soll bundesweit der gesamte Fernverkehr der Deutschen Bahn stillstehen.

HSV: Bahnstreik nach Partie in Regensburg

Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat zu einem bundesweiten Streik aufgerufen, der am Sonntag um 22 Uhr beginnen und um Mitternacht in der Nacht zum Mittwoch enden soll. Betroffen sind die Deutsche Bahn sowie weitere Verkehrsunternehmen, bei denen es in den Tarifverhandlungen bislang keine „wesentlichen“ Fortschritte gebe.

„Das ist brutal, aber da müssen wir jetzt das Beste daraus machen“, sagt Sven Freese vom HSV Supporters Club. Die Fanorganisation hatte mehrere Bahnfahrten im Angebot und plante, alternativ auf Busse umzuschwenken. „Trotz starker Bemühungen ist es leider nicht gelungen, in der Kürze der Zeit alternative Reiseangebote auf die Beine zu stellen“, teilte der Supporters Club am Freitag mit.

HSV-Supporters: Warum es keine Alternative gibt

Wer einen Blick auf bahn.de wirft, dem dürfte auffallen, dass trotz des Streiks mehrere Verbindungen stattfinden sollen, mit denen Fans rechtzeitig nach dem Abpfiff nach Hamburg fahren können. Doch nach Abendblatt-Informationen sollen die HSV-Supporters davon abgesehen haben, weil die Fangruppe zu groß sei und die Bahn keine Garantie für die Verbindungen übernehme.

Die Fanorganisation hofft nun, „dass alle, die eine Fahrt nach Regensburg geplant haben, eine Reisemöglichkeit finden und den HSV am Sonntag vor Ort unterstützen können.“

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Ursprünglich war mit 5000 bis 7000 HSV-Fans in Regensburg zu rechnen. Durch den angekündigten Bahnstreik könnten es deutlich weniger werden. Freese: „Manche werden bestimmt gar nicht erst anreisen. Viele werden sicherlich mit dem Auto fahren.“