Hamburg. Drei ehemalige Spieler sind in der ersten Liga heiß begehrt. Alle haben in dieser Saison gegen die Hamburger getroffen.

Während der HSV wieder um den Aufstieg in die Bundesliga zittern muss, haben einige frühere Akteure gute Aussichten, in der kommenden Saison erstklassig zu spielen. Wie die „Bild“ berichtet, sollen die ehemaligen Nachwuchsspieler Patric Pfeiffer, Derrick Köhn und Moritz-Broni Kwarteng vor dem Sprung in die Bundesliga stehen.

HSV: Ex-Talente in die Bundesliga?

Kwarteng ist der einzige Spieler aus dem Trio, der bei den HSV-Profis berücksichtigt wurde. Im Frühjahr 2021 war er unter Interimstrainer Horst Hrubesch zu drei Kurzeinsätzen gekommen.

Der 72 Jahre alte Nachwuchsleiter galt als Förderer Kwartengs, verhinderte im Sommer 2020 einen Wechsel zum dänischen Erstligisten Randers FC. Kwartengs auslaufender Vertrag wurde aber nicht verlängert, stattdessen war er ab Juli 2021 vereinslos und heuerte im Januar 2022 beim 1. FC Magdeburg an.

Kwarteng im Fokus mehrerer Bundesligisten?

Dort traf der offensive Mittelfeldspieler auf Trainer Christian Titz, unter dem er 2018 einen Profivertrag beim HSV erhielt. In der laufenden Saison steht der gebürtige Stuttgarter bei zehn Toren und drei Vorlagen. Neben dem FC Basel aus der Schweiz sollen aus der Bundesliga der VfL Bochum, Borussia Mönchengladbach und der VfB Stuttgart ihr Interesse an dem schnellen Offensivspieler bekundet haben.

Wie aus dem Bericht hervorgeht, soll auch Derrick Köhn in der Bundesliga heiß begehrt sein. Der 24 Jahre alte Linksverteidiger spielt eine starke Saison bei Hannover 96, erzielte fünf Tore und bereitete fünf weitere vor.

Hannover will sechs Millionen für Köhn

Neben Stuttgart und Mönchengladbach habe auch der 1. FSV Mainz 05 den gebürtigen Hamburger, der den HSV-Nachwuchs 2017 in Richtung Bayern München verließ, im Visier.

Hannover hatte Köhn im Sommer für 500.000 Euro vom damaligen niederländischen Erstligisten Willem II Tilburg verpflichtet. Der Verein pocht dem Vernehmen nach auf eine Ablösesumme in Höhe von sechs Millionen Euro.

Pfeiffer verlässt Darmstadt ablösefrei

Ausgebildet wurde Köhn beim Bramfelder SV, wo er Teamkollege von Patric Pfeiffer war. Der Innenverteidiger erhielt beim HSV zwar einen Profivertrag, kam aber nicht über die U21 hinaus. In vier Spielzeiten bei Darmstadt ist er mittlerweile zu einem Topspieler in der Zweiten Liga gereift.

Durch den bevorstehenden Aufstieg der „Lilien“ winkt dem 23-Jährigen so oder so die Bundesliga. Laut „Bild“ werde Pfeiffer, dessen Vertrag ausläuft, den Verein aber ablösefrei verlassen. Zu den Interessenten zählt unter anderem Mainz 05.

Alle drei Ex-Spieler trafen gegen den HSV

Neben Pfeiffer könnte auch Teamkollege Frank Ronstadt bald in der Bundesliga spielen. Der gebürtige Hamburger spielte beim HSV ebenfalls nur in der Reserve, ehe er über Werder Bremens zweite Mannschaft und die Würzburger Kickers nach Darmstadt kam. In der aktuellen Spielzeit kam der Außenverteidiger bislang auf 23 Einsätze (zwei Tore / eine Vorlage). Sein Vertrag in Darmstadt läuft bis 2024.

Kurios: Alle drei Spieler haben in der laufenden Saison gegen den HSV ein Tor erzielt. Pfeiffer traf bei der 1:2-Niederlage in der Hinrunde (19.8.), Köhn beim 6:1-Sieg (8.4.) und Kwarteng beim 2:3 in Magdeburg (29.4.). Ob sie auch in der kommenden Saison gegen den HSV spielen werden?