Hamburg. Der Gambier fehlte zuletzt wegen einer leichten Blessur. Wie Trainer Tim Walter die bislang wenig überzeugenden Auftritte erklärt.

  • Bakery Jatta fehlte am Donnerstag wegen einer Fußverletzung
  • Gegen Nürnberg steht der Gambier nun wieder zur Verfügung
  • Wird er es der Flügelstürmer in die Startelf schaffen?

Nach dem Abschlusstraining gab es grünes Licht von Bakery Jatta. Der Flügelstürmer des HSV hat seinen Fußprobleme auskuriert und wird am Sonnabend (13 Uhr, Sky) gegen den 1. FC Nürnberg auflaufen können.

Am Donnerstagmittag fehlte Jatta noch beim Training. Der Flügelstürmer, der gegen Darmstadt 98 aus disziplinarischen Gründen aus der Startelf geflogen war, hatte Probleme mit dem Fuß. Sein Einsatz im Heimspiel am Sonnabend (13 Uhr, Sky) gegen den 1. FC Nürnberg war fraglich. „Baka hat heute morgen über Fußschmerzen geklagt. Klinisch ist da aber nichts, er kann normal laufen. Wir müssen morgen schauen, ob er einsatzbereit ist“, erklärte Trainer Tim Walter.

Nun hat der HSV-Coach Gewissheit. Er kann auf seinen schnellen Flügelstürmer setzen.

HSV-Mittelfeldspieler Meffert plagen Knieprobleme

Ein weiteres Sorgenkind ist aktuell Jonas Meffert. Der defensive Mittelfeldspieler laboriert seit geraumer Zeit an Knieproblemen herum. Zuletzt musste er immer mal wieder das Mannschaftstraining ausfallen lassen. Am Donnerstag stand der "Sechser" wieder auf dem Platz, doch das Knie zwickt immer offenbar immer noch. „Das Spiel hängt nicht nur an Jonas Meffert, er ist aber das Bindeglied zwischen Defensive und Offensive, hat das große Ganze im Blick. Er ist ein sehr wichtiger und cleverer Spieler. Wenn er wieder zu einhundert Prozent fit ist, würde uns das sehr helfen", erklärte Walter.

Helfen werden in jedem Fall wieder die Fans. Bis zum Donnerstag waren 56.400 der verfügbaren 57.000 Tickets bereits vergriffen. Es wird also eine besondere Atmosphäre herrschen, wenn Ex-HSV-Trainer Dieter Hecking als Coach der Franken an alte Wirkungsstätte zurückkehrt. Der 58 Jahre alte Sportvorstand hatte nach der Entlassung von Markus Weinzierl sein Trainer-Comeback gegeben. Zum Einstand gab es in der vergangenen Woche einen 1:0-Sieg gegen den SV Sandhausen. „Ich denke, dass Dieter sich auf seine Rückkehr nach Hamburg freut. Er ist aber erst seit kurzem Trainer beim Club, daher müssen wir sehen, inwiefern er schon seine Handschrift aufdrücken konnte“, sagte Walter.

So erklärt HSV-Trainer Walter das Leistungsloch seiner Spieler

Unabhängig des Gegners befindet sich der HSV auf der Suche nach der Souveränität. Mit drei Siegen und zwei Unentschieden ist der Aufstiegsfavorit zwar voll im Soll, doch spielerisch waren die Auftritte phasenweise nicht überzeugend. Das Walter-Team tut sich schwer, über 90 Minuten sein Spiel durchzuziehen. „Wir sind auf einem sehr hohen Niveau, unser Anspruch ist hoch, der Anspruch der Menschen ist hoch. Eine Entwicklung geht nicht immer nur linear, da gibt es auch mal Kurven und Dellen. Wir sind sehr selbstkritisch, aber auch sehr selbstbewusst. Ziel ist es, die nächste Stufe zu erklimmen. Am Sonnabend wird die Raute strahlen", prognostiziert der HSV-Coach.

Und das wird bei der engen oberen Tabellenhälfte auch nötig sein. Mit Heidenheim und Paderborn hängen dem HSV zwei starke Teams im Nacken. So langsam aber sicher biegt die Zweite Liga in die Crunch Time ein.

Was dem HSV Hoffnung für die Crunchtime macht

Angst und bange wird dem selbstbewussten Trainer Walter aber nicht. „Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir in der vergangenen Saison eine sehr gute Crunch Time in der Rückrunde gespielt. Ich bin guter Dinge, die Jungs ziehen voll mit, versprühen Spaß. Mit allem anderen beschäftigen wir uns nicht, sondern nur mit Gewinnen und Aufsteigen“, sagte Walter.