Hamburg. Vor der Partie am Böllenfalltor lag bereits eine Genehmigung vor, die nun zurückgezogen wurde. So reagieren die Hamburger.

Bei den Fans des HSV steigt so langsam aber sicher das Kribbeln, diese unbändige Lust auf das Zweitliga-Topspiel bei Darmstadt 98 am Sonnabend (20.30 Uhr/Sky, Sport1 und Liveticker auf abendblatt.de). Tabellenführer gegen Tabellenzweiter. Mehr Spitzenspiel geht nicht. Das Stadion am Böllenfalltor ist seit Wochen ausverkauft. Für das Darmstadt-Spiel hatten sich die Fans der Hamburger eine Choreografie überlegt. Doch diese wurde nun von der Polizei verboten.

Choreografie der HSV-Fans für das Topspiel war bereits genehmigt

Die Begründung: „Sicherheitsbedenken seitens der Einsatzführung der Polizei“. Kurios: Vor der Partie wurde für die Choreografie von der Feuerwehr, Darmstadt 98 und dem dort zuständigen Sicherheitdienst grünes Licht gegeben, sofern alle sicherheitsrelevanten Aspekte berücksichtigt werden würden.

Nun also der behördliche Rückzieher seitens der Polizei – was auch dem HSV als Verein gar nicht schmeckt. „Uns ist die Kooperation mit Sicherheitsträgern ein wichtiges Anliegen, um ein sicheres Stadionerlebnis zu ermöglichen“, schrieb der HSV in einer Stellungnahme auf seiner Internetseite. „Das Verbot kreativer Ausdrucksmittel ist ein massiver Eingriff in die Fankultur. Wir lehnen kollektive Verbote und Einschränkungen wie diese ab, da sie weder zielführend noch gerechtfertigt sind.“