Hamburg. Der Finne musste am Freitagmorgen die Trainingseinheit abbrechen. Am Abend folgte dann die bittere Diagnose für das Talent.

Die bittere Nachricht ereilte Anssi Suhonen am Freitagabend. Die Oberschenkelverletzung, die sich der HSV-Profi am Morgen im Training zugezogen hatte, ist schwerwiegender als zunächst befürchtet. Der 21-Jährige fällt mit einer Sehnenverletzung mindestens vier Wochen aus.

Somit wird der Finne nicht nur das Testspiel am Sonnabend (15.30 Uhr, MagentaTV live) beim 1. FC Köln sowie das am Mittwoch beginnende Trainingslager in Sotogrande/Spanien verpassen. Viel schlimmer wiegt die Tatsache, dass er beim Rückrundenauftakt gegen Eintracht Braunschweig (29. Januar) nicht dabei sein kann.

HSV-Profi Suhonen ahnte wohl, dass er schwerer verletzt ist

Der Mittelfeldspieler hatte wohl schon so eine Ahnung, dass die Blessur schwerwiegender sein könnte. Sichtlich genervt war er am Freitagmorgen um 11.15 Uhr in Richtung Kabine gestapft, nachdem er bei einer Spielform ein Ziehen im Oberschenkel verspürte.

Der sonst so fannahe HSV-Profi hatte sogar einem kleinen Mädchen einen Autogrammwunsch verwehrt, die extra hinterhergelaufen war. Im Anschluss ging es für Suhonen ins Universitätsklinikum Eppendorf (UKE), wo eine MRT-Untersuchung die bittere Verletzung bildlich belegte. Frust pur.

Zumal es für Suhonen ein Déjà-vu ist. Bereits im Winter 2022 verpasste der Youngster das Trainingslager in Sotogrande. Damals war es ein Muskelfaserriss, der ihn für drei Wochen außer Gefecht setzte.

HSV-Profi Suhonen immer wieder von Verletzungen geplagt

Ohnehin ist Suhonen bei den Hamburgern der Pechvogel im Kader. Immer wieder wurde der beliebte Profi von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen. Kreuzbandriss im Juli 2020, immer wieder muskuläre Probleme, zwei Corona-Erkrankungen, zuletzt im Mai 2022 ein Wadenbeinbruch. Nun der erneute Rückschlag für den Finnen, der in den Kampf um die Stammplätze vorerst nicht eingreifen kann.

Auch Youngster Elijah Krahn wird dem HSV im Testspiel gegen den Bundesliga-Club fehlen. Das Mittelfeld-Talent war am Freitag nicht mit auf dem Platz, arbeitete stattdessen im Kraftraum. Für den 19-Jährigen, der zuletzt an einem Innenbandriss im Knie litt, käme ein Einsatz noch zu früh. Krahn soll langsam wieder herangeführt werden.

Das wird auch Anssi Suhonen bevorstehen, doch erst einmal muss er den Schock der erneuten schweren Verletzung verdauen.