Hamburg. Der HSV-Boss will wie Trainer Tim Walter grundsätzlich verlängern. Welche Garantie Boldt vor der Unterschrift dennoch verlangt.
Jonas Boldt und Tim Walter geben auch in Los Angeles ein geschlossenes Bild ab. Der Sportvorstand und der Trainer des HSV sind fast immer Seite an Seite zu sehen. Auch über ihre gemeinsame Zukunft beim HSV sind sich die beiden klar. Schon vor Wochen haben Boldt und Walter eine Einigkeit erzielt über eine Vertragsverlängerung des Trainers im Volkspark.
Doch der Aufsichtsrat hat das Thema Woche für Woche verschoben. Das gilt auch für die angedachte Vertragsverlängerung von Boldt, die Aufsichtsratschef Marcell Jansen schon Ende Mai angedeutet hatte. Die Verträge von Boldt und Walter laufen nach dieser Saison aus.
HSV: Trainer Tim Walter soll zunehmend genervt sein
Insbesondere Walter soll von der Hinhaltetaktik des Kontrollgremiums zunehmend genervt sein. Weiterhin gilt: Erst wenn Boldt beim HSV verlängert, würde er auch selbst einen neuen Vertrag unterschreiben. Ob der Trainer aber immer noch bereit ist, zu den mit Boldt ausgehandelten Konditionen zu unterschreiben, ist offen. Auch für die Zeit nach der USA-Reise gibt es noch immer keinen Termin mit dem Aufsichtsrat und dem Vorstand.
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Boldt selbst äußert zwar weiterhin seine grundsätzliche Bereitschaft, seinen Vertrag beim HSV zu verlängern – aber nur zu bestimmten Bedingungen. Nach den schlechten Erfahrungen mit Interimsvorstand Thomas Wüstefeld will Boldt wissen, wie die künftige Besetzung des Vorstandes aussehen soll. Das gilt auch für das Präsidium des Vereins und den Aufsichtsrat. Noch immer besteht im Präsidium keine Einigung, wie die Neubesetzung des Kontrollgremiums aussieht.