Hamburg. Für den ESV Einigkeit Wilhelmsburg, den VfL Lohbrügge und den Willinghusener SC gab es eine schöne Zusatzeinnahme.

Am Donnerstag gab es gute Nachrichten für den ESV Einigkeit Wilhelmsburg, den VfL Lohbrügge und den im Hamburger Fußball-Verband (HFV) gemeldeten Willinghusener SC. Dem HSV sei Dank. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) zahlt Amateurvereinen unterhalb der Dritten Liga, deren Spieler in der jeweiligen Saison ihr Debüt im Profifußball gegeben haben, eine Ausbildungsentschädigung.

In der Spielzeit 2021/22 schüttete die DFL mehr als 1,5 Millionen Euro an 106 Amateurvereine in Deutschland aus. Insgesamt 60 Spieler hatten ihr Profidebüt in der Vorsaison gefeiert.

HSV-Talent Alidou traf in der Champions League

Die drei Vereine aus Hamburg und dem Umland profitierten davon, dass beim HSV mit Robin Meißner (22), der mittlerweile auf Leihbasis bei Viktoria Köln spielt, und Faride Alidou (21), der unlängst beim 2:3 von Eintracht Frankfurt bei Tottenham Hotspur in der Champions League getroffen hatte, zwei Spieler in der Saison 2021/22 bei den Hamburgern debütierten. Außenstürmer Alidou, der in der Jugend beim ESV Einheit Wilhelmsburg ausgebildet wurde, feierte seine Premiere in der Vorsaison beim 1:1 gegen Fortuna Düsseldorf.

Gleich zwei Clubs profitierten derweil vom ersten Profispiel von Mittelstürmer Meißner, der in der Vorsaison beim 0:1 im Stadtderby gegen den FC St. Pauli erstmals Profiluft schnuppern konnte. In seiner Jugend lief der gebürtige Hamburger für Lohbrügge und Willinghusen auf, die sich beide nun über Einnahmen freuen können.

So setzt sich die Ausbildungsentschädigung der DFL zusammen

Die Höhe der Ausbildungsentschädigung variiert. Für die Ausbildung eines Spielers zwischen der Saison seines sechsten bis zur Saison seines elften Geburtstags erhalten die Vereine jeweils 4200 Euro für eine gesamte Spielzeit.

Für die Ausbildung in der Saison seines zwölften bis zur Saison seines 21. Geburtstags erhalten die Clubs je 5400 Euro pro Spielzeit. Der höhere Betrag wird deshalb ausgezahlt, dass dass ab dem zwölften Lebensjahr Trainings- und Betreuungsaufwand für die Vereine steigen.