Hamburg. Der HSV muss sich andere Partner als die Stadt für eine Bürgschaft suchen. Das bekräftigte nun auch der Senat.

Die Botschaft war unmissverständlich. Der Haushaltsausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft hatte am vergangenen Donnerstag deutlich gemacht, dass der HSV bei der Suche nach einer Darlehensbürgschaft für die Renovierungsarbeiten am und im Volksparkstadion nicht auf die Hilfe der Stadt setzen kann. Nun hat auch der Senat noch mal bekräftigt, dass Vorstand Thomas Wüs­tefeld nach anderen Institutionen oder Investoren suchen muss, die für das 13 Millionen Euro hohe Darlehen des potenziellen Geldgebers HanseMerkur bürgen.

„Die Stimmungslage in der Politik ist eindeutig“, sagte Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) am Sonntag dem NDR. „Und die ist so, dass der HSV auch wirklich alles tun sollte, um bei anderen, privaten Akteuren entsprechende Sicherheiten zu organisieren.“

Dressel: Der HSV muss jetzt liefern

Zwar seien die Vorprüfungen noch nicht abgeschlossen, doch das Signal ist eindeutig. Für Dressel ist es ein Problem, „dass da viele Stimmen, Meinungen und unterschiedliche Interessenlagen existieren. Wir haben hier die städtische Position zu vertreten. Und die bedeutet: Herstellung der Spielfähigkeit für die Europameisterschaft 2024. Das ist das städtische Ziel. Da muss der HSV jetzt liefern. Das ist der Rahmen, um den es jetzt geht.“